Während für immer mehr Menschen der afrikanische Kontinent unbewohnbar wird und Geflüchtete zu Tausenden im Mittelmeer sterben, horten europäische Staaten afrikanische Kunstschätze in den Museen und pflegen mit ihnen ihren Ruf als Kulturnation. Die international geführten Debatten um Herkunft und Verbleib von Museumsobjekten aus Übersee... weiter
Mit Hansi Hinterseer und sieben roten Rosen war eigentlich nicht zu rechnen gewesen. Mit Freddy Quinn schon eher, obwohl auch von Gitarren und Meer keine Spur ist. Plötzlich gab es jedenfalls Musik und das Knistern im Autoradio war vorüber, gleich nach Seeheim, wo ein uraltes Hotel aus Steinblöcken zur einzigen Landmark weit und breit geworden ist... weiter
"Beste Lage!" Muhammad Said breitet vor der Brüstung einer geräumigen Terrasse seine Arme aus. "Warum sollten wir Tansanier bitter sein?" In seinem lachenden Gesicht leuchten schneeweiße Zähne. "Die Geschichte ist Geschichte - einen Groll hegt hier niemand gegen irgendwen... weiter
Liebe Leserinnen und Leser, wollen Sie einen Tag geschenkt bekommen? Bitteschön, zum Einstieg ins 20. Bestandsjahr des Zeitreisebüros ist das ausnahmsweise möglich! Denn heute entführt Sie mit Spezialtour Nro. 391 (vgl. Geschichtsfeuilleton-Titelkopf) Ihr Cicerone ins Herz Polynesiens um die Wende zum 20. Jahrhundert... weiter
Identität und Entwurzelung, Flucht und Verdrängung sind die Grundthemen im neuen Roman "Alle, außer mir" der Italienerin Francesca Melandri. Er wird als "Buch der Stunde" gehandelt, und das ist auch sein größter Vorzug: er greift mitten hinein in das bedrängende Problem der Massenmigration, insbesondere aus afrikanischen Ländern... weiter
LITERATURTIPP zu k.u.k. Kolonial-Plänen, die auf Seite I der Juli-Zeitreisen thematisiert wurden: In seinem 2017 publizierten Buch ""Europa ist zu enge geworden". Kolonialpropaganda in Österreich-Ungarn 1885-1918" (Wien, Promedia Verlag; 25) macht der Historiker Simon Loidl deutlich... weiter
Wüstenbewohner kennen den Spuk der Luftspiegelungen. So kommt es etwa, dass Menschen mit ausgedörrten Kehlen mitten in der Sahara plötzlich einem Trugbild aufsitzen, das ihnen zum Greifen nahe Brunnen und Palmen zeigt. Ausgerechnet im letzten Lebensjahr Österreich-Ungarns tauchte ebenfalls ein phantastisches Oasenbild auf... weiter
In Lateinamerika ist der Kolonialismus lange vorbei. Die meisten Länder des Subkontinents erkämpften in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihre Unabhängigkeit - zumindest in adminis-trativer Hinsicht. Viele Effekte der kolonialen Herrschaft allerdings leben fort, auch lange nach Beendigung der militärischen Besatzung... weiter
Im ersten Jahrtausend vor Christus, zusammen mit vielen Weltreligionen und in der Periode, die Karl Jaspers Achsenzeit genannt hat, entstanden die ersten Imperien der Assyrer und Babylonier. Die Jahrtausende danach wurden von Imperien gestaltet - Persien, Alexander und die Diadochen, China, Rom, Dschingis Khan und die Osmanen, das britische Empire... weiter
"I dare say it's unfair in some ways and inaccurate in some details, but much of it is simply reporting what I have seen." (Emma Larkin, "Burmese Days") Elf andere Passagiere befinden sich mit mir im Flugzeug von Heho nach Bagan. Auf dieser typischen Touristenstrecke eine magere Ausbeute... weiter