Es ist das Jahr des großen Gedenkens. Schließlich hat der Zweite Weltkrieg vor genau 70 Jahren geendet. Und nicht vergessen darf dabei neben all dem Leid, das während der NS-Herrschaft den Juden und anderen sogenannten "Untermenschen" angetan worden war... weiter
(g. s.) Und wieder ist es Japan, wovon Amélie Nothomb in ihrem neuen Buch erzählt. "Eine heitere Wehmut" berichtet - nach "Mit Staunen und Zittern" und "Der japanische Verlobte" - von einem weiteren Aufenthalt der belgischen Autorin in ihrem Heimatland (sie wurde 1967 in Kobe geboren)... weiter
Diese Rezension beginnt unorthodoxer Weise mit einer Fußnote. Im März 2011 hat Vladimir Vertlib mit mir über die Mohrengassen gesprochen. In der Kleinen nämlich wohnt seine Mutter, während in der Großen ich eine Garçonniere besitze. Damals fragten wir uns, ob es angesichts des Drucks... weiter
Oskar Josef Bschließmayer, 1922 in Gumpendorf geboren und besser bekannt als Oskar Werner, war der vielleicht größte österreichische Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Auf jeden Fall gehört er zu den unvergesslichsten Mimen deutscher Sprache - wer ihn zu seiner Blütezeit einmal gesehen hat... weiter
In einem berühmten Roman, einer Lieblingslektüre in den 1980er Jahren, stiehlt ein Bub ein Buch. Während er es liest, rutscht er immer tiefer in die Handlung, wird mit ihr verwoben und kann sich zu guter Letzt nicht mehr alleine daraus befreien. Fast alle Handlungsstränge jenes Buches haben ein offenes Ende... weiter
Drei Paare aus England freunden sich im Urlaub in Florida an. In der Nacht vor ihrer Abreise verschwindet ein Mädchen aus dem Hotel, später wird es tot in den Sümpfen gefunden. Wieder daheim, laden die Paare einander reihum zum Essen ein, der Mord in Florida und dessen Aufklärung werden Gesprächsthema Nummer eins... weiter
Es ist immer schön, wenn ein Autor oder eine Autorin es versteht, so an eine bestehende Reihe anzuknüpfen, dass man diese nicht unbedingt gelesen haben muss, um sich im neuen Buch zurechtzufinden. So geschehen bei Maggie Stiefvaters neuem Roman "Schimmert die Nacht... weiter
Die tschechische Literatur ist ja dafür bekannt, ein Nährboden für schräge Blicke auf die Welt, besonders auf die tschechische, zu sein. Dem Boden entspross auch das Talent des Emil Hakl; 1958 in Prag geboren, in seiner Heimat bereits preisgekrönt und wohl deshalb bereits ins Deutsche übersetzt... weiter
Alter Mann trifft junge Frau - eine Begegnung, die es literarisch in sich hat. Das weiß auch der Essayist, Kabarettist und DJ Richard Schuberth. In seinem ersten Roman lässt er die widerborstig-attraktive Biggy Haunschmid (17) auf den vereinsamten, weltfremden Ernst Katz (70) los und beobachtet, was dabei geschieht... weiter
"Mein Vater war gut, wie andre Menschen blond sind oder Frühaufsteher oder Bulgaren." Der da erzählt, heißt Otto Maier, und ist Insasse des Pariser Gefängnisses Santé. Drei dicke Hefte schreibt er im Sommer 1939 voll - nur um Klarheit zu gewinnen über den Weg, der ihn in diese Zelle gebracht hatte... weiter