Jedem das Seine: Das ist das Grundprinzip der Rechtsauffassung aller Jurisdiktionen, die sich auf das römische Recht beziehen. Die Römer haben das Prinzip "suum cuique" beim griechischen Philosophen Platon entlehnt. Es bedeutet, jeder habe den Anspruch auf Recht... weiter
Proteste gegen die neue Regierung Mehrere anti-bürgerliche Initiativen protestierten gegen die Angelobung der türkis-blauen Regierung in Wien. Organisatoren waren etwa die linke Hochschülerschaft, die Offensive gegen Rechts, die Plattform Radikale Linke und die Antifaschistische Aktion... weiter
Wien. "Vollholler" und "Alternative Fakten" sind in Österreich zum Wort bzw. Unwort des Jahres 2017 gekürt worden. Auch das Jugendwort des Jahres steht fest: "I bims." Dabei handelt es sich um eine bewusste Fehlschreibung und ein Spaßwort (statt: Hallo, ich bin's) ohne tiefere Bedeutung, so die Jury. "Vollholler" wurde an die erste Stelle gewählt... weiter
Ein hippes Wiener Szenelokal. Das Essen ist asiatisch, natürlich gibt es vegane Varianten beinahe aller Speisen. Die Getränke sind bio, das Personal trägt Bart und Haube, das Design ist schlichtes Understatement, es herrscht das allgemeine Du-Wort - egal ob wirklich jung oder innerlich junggeblieben. Man ist schließlich alles, aber nicht spießig... weiter
Wien. (est) Ein Japsen, ein Quietschen, ein Brüllen: Babylaute sind nicht leicht zu verstehen und können am Geduldsfaden ziehen. Dennoch studieren selbst kleine Kinder sehr eifrig, wie Sprache zu gebrauchen ist. "Obwohl es kaum sichtbar ist, lernen Babys sehr früh, was Worte bedeuten", sagt Elika Bergelson... weiter
Wien. Nicht selten entfährt dem echten Wiener ein mehr oder weniger deftiger Ausspruch. Einer Studie der Germanistin Oksana Havryliv zufolge wollen die wenigsten damit aber wirklich beleidigen. Im Zunehmen ist demnach das Schimpfen, um sich abzureagieren. Scherzhaft-kosendes Fluchen à la "Heast, du Wappler!" sei aber seltener geworden... weiter
Zur Kolumne von Robert Sedlaczek, 6. September Eine doppelte Doppelverneinung Ich habe mehr als sechs Jahre beruflich in Prag verbracht, und bei Ihrer Erwähnung der doppelten Verneinung ist mir eine kleine Episode eingefallen: Als ein Flieger in Prag bei der Landung Schwierigkeiten hatte... weiter
Als einen "Glücksfall für die Winzer" bezeichnete der bekannte Winzer Emmerich H. Knoll, Obmann des Vereins "Vinea Wachau", die nun in Buchform vorliegenden Forschungsergebnisse von Elisabeth Arnberger. Bereits im Rahmen ihrer 1970 vorgelegten Dissertation hat sich die gebürtige Kremserin der Erforschung der Riednamen ihrer Heimatgemeinde gewidmet... weiter
Irgendwann vor zwanzig Jahren hat das angefangen. Ich glaube, es war wieder einmal einer der Sprachzerstörer aus der Werbung. Der Mensch brauchte eine Idee. Hatte aber keine. Und da kam ihm der Gedanke, statt einer Idee einen Superlativ zu verwenden. Und da stand dann plötzlich überall plakatiert: Österreichs bester Leberkäse... weiter
Es ist schon fast zu einem Ritual geworden, dass die österreichische Weinwirtschaft alljährlich zur Sommerzeit den Gspritzten bewirbt. Weil ja sonst das ganze Jahr über ohnedies meist nur die hochstehende Weinkultur propagiert wird, darf zumindest in der warmen Jahreszeit auch diese rustikale Weinspezialität ins Rampenlicht gerückt werden... weiter