Wien/Braunau am Inn/Ried im Innkreis. Der Streit um die Enteignung des Hitler-Geburtshauses in Braunau am Inn geht weiter. Die Republik Österreich hat am Dienstag Rekurs gegen den Ende Jänner erfolgten Beschluss des Landesgerichtes Ried im Innkreis erhoben. In diesem war eine Entschädigung von mehr als 1,5 Millionen Euro festgesetzt worden... weiter
Linz. Der Literat Michael Köhlmeier hat in einer Rede in Linz die "kleinen Schritte zum Bösen" kritisiert. Denn sie führten - wie die Geschichte zeige - zu den Toren der Konzentrationslager, warnte er bei einer Feier der Freunde von Yad Vashem und der Stadt Linz anlässlich des Holocaustgedenktages der Vereinten Nationen Dienstagabend... weiter
Das Gedenken an die Öffnung der Tore zum KZ-Auschwitz vor 74 Jahren hat einmal mehr gezeigt: Unsere Erinnerungskultur - nämlich die Transformation vom schlechten Gewissen der vorangegangenen Generationen in ein gutes Gewissen der unbelasteten gegenwärtigen und zukünftigen Generationen - hat versagt... weiter
"Schwarzes, stummes Krematorium Höllentor, Leichenstoß. Glitschige, steife Körper schleppe ich, Grau geworden bin ich über Nacht. Hier liegt mein Sohn, mein kleiner Sohn. Die Fäustchen in den Mund gebissen. Wie kann ich dich ins Feuer werfen – hier! Deine schönen goldenen Haare. (...) Elende Sonne, warum schweigst du... weiter
Diesen Samstag wird der Internationale Holocaust-Gedenktag begangen, der an die Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Jänner 1945 erinnert. Es ist ein guter Anlass, sich mit dem Gedenken an die Zeit des Nationalsozialismus zu befassen und damit, wie die Republik seit seiner Überwindung damit umgeht - ein sehr kontroverses Thema in Österreich... weiter
Bad Arolsen. Das Archiv des Museums Auschwitz-Birkenau erhält einen direkten Zugriff auf die Datenbank des Internationalen Suchdienstes im hessischen Bad Arolsen. Mit dem Zugriff auf die nach Angaben des Suchdienstes größte Datenbank von NS-Opfern soll den Mitarbeitern der Gedenkstätte mehr Wissen über Namen und Schicksale der Häftlinge im größten... weiter
Wien. Noch rechtzeitig im Gedenkjahr 2018 ist die wissenschaftliche Aufarbeitung zur Geschichte der Wiener Austria in der NS-Zeit nun in Buchform erschienen. Mit "Ein Fußballverein aus Wien - Der FK Austria im Nationalsozialismus 1938-1945" wird ein Schlussstrich unter so manchen Mythos gezogen... weiter
Meine Eltern Josef und Sidonie Rubin-Bittmann (geborene Lipiner) haben die national-sozialistische Schreckensherrschaft als Juden in Wien – verfolgt und stets vom Tode bedroht – vom 11. März 1938 bis zum Tage der Befreiung Wiens durch die Sowjets am 12.April 1945 überlebt... weiter
Von Balkonen aus wurden nicht nur Friedensverträge freudig emporgehoben und Fahnen geschwenkt. Man rief auch totalitäre Reiche von diesen aus und erklärte Kriege. Auch das "Anschluss"-Jahr 1938 wurde maßgeblich von Wiener Balkonen aus inszeniert. Da ist zunächst jener auf dem Heldenplatz, von dem Adolf Hitler am 15... weiter
Sechs Löcher hatte Walter Fantls Gürtel ursprünglich, heute sind es vierzehn. Es ist sein einziges Besitztum, das die Zeit im KZ überstanden hat. Wie die acht zusätzlichen Löcher in das meterlange Stück Leder gekommen sind, erzählt der Historiker Gerhard Zeillinger auf 240 Seiten, die dicht gedrängt sind mit Erinnerungen des Zeitzeugen... weiter