In einer biographischen Skizze schrieb Else Lasker-Schüler über ihr Leben: "Ich bin in Theben (Ägypten) geboren, wenn ich auch in Elberfeld zur Welt kam im Rheinland. Ich ging bis elf Jahre zur Schule, wurde Robinson, lebte fünf Jahre im Morgenlande, und seitdem vegetiere ich (. . .)... weiter
Die Weltliteratur ist ein frühes Globalisierungswunder. Nicht erst seit Goethe den Begriff in die schöngeistige Debatte eingeführt hatte, florierte der Austausch von Gesängen, Gedichten, Büchern, Landlibellen über alle Grenzen hinweg. Auch das Spanische hat viele grenzüberschreitende Anregungen und Einflüsse erfahren... weiter
Es gibt Biographien, die sich wie Drehbücher lesen. Im Falle von Albéric Magnard wäre die Versuchung für den Regisseur wohl groß, den Streifen mit der letzten, der spektakulärsten Lebensszene beginnen zu lassen: Nach dem Vorstoß deutscher Truppen im August 1914 bringt der französische Komponist seine Frau und die beiden Töchter in Sicherheit... weiter
"Unter all den Masken, die Strauss trug, war ein hohes Maß an Selbst-Verständnis verborgen, welches von den meisten stillschweigend akzeptiert wurde, anstatt dass man versucht hätte, es zu erklären." Das Bild der Maske, Metapher für Strauss essenzielle Gattung des Musiktheaters... weiter
"Ein Berufsmenschohne Geist, Genussmensch ohne Herz, dieses Nichts bildet sich ein, die Krone der Schöpfung zu sein." So charakterisierte Max Weber den modernen Menschen im Zeitalter des entfesselten Kapitalismus. Der Mitbegründer der Soziologie, die er im Gegensatz zur abstrakten Philosophie als eine "Wirklichkeitswissenschaft" verstand... weiter