Liegt Japan an der Drau? (cai) Jö, den Berg kenn ich doch irgendwoher. Der Mittagskogel! Der Stolz der Karawanken! Aber wieso schauen die Kärntner da auf den Bildern alle aus wie Japaner? Ach, werden wohl Touristen sein. Und warum hat der Künstler sich der mühsamen Moku-hanga-Technik bedient, also des Holzschnitts... weiter
Egon Schieles Spruch, der Künstler müsse "mit dem Herzen arbeiten", haben sich zehn Kuratoren des Belvedere als Versprechen an die Wand geschrieben. Die Neuaufstellung der Sammlungen, die 2007 mit dem Mittelalter begann, ist bis auf kleinere Adaptionen abgeschlossen... weiter
Franz Graf bringt die Waldviertler Einschicht seines Ateliers mit nach Wien: Alte Gusseisenkreuze aufgelassener Gräber ruhen auf Paletten wie seine Bilder. Scheinbar vom Transport liegen geblieben und nicht ganz ausgepackt. In Gföhl hängen sie an der Wand seines Hauses. Da wie dort bedeuten sie für den Künstler nicht Tod, sondern Schlaf... weiter
Die Kunstkritiker der Biedermeierzeit, in der Josef Danhauser (1805-1845) etwa 560 Bilder in nur 20 Jahren schuf, bevor er jung an Typhus starb, werden als bissige Hunderassen geschildert. "Die Hundekomödie" von 1841 gilt vor allem dem scharfzüngigen Humoristen Moriz Gottlieb Saphir... weiter
Linz. (mj) Es sind gewaltige Bildexplosionen, mit denen Gilbert & George das Linzer Publikum im Lentos Kunstmuseum konfrontieren. "Jack Freak Pictures" titelt die 153-teilige, bislang umfangreichste Werkgruppe jenes britischen Duos, das seit den späten 1960ern mit seinem Credo "Art for All" die Kunstwelt erobert... weiter
Die "Beziehungsarbeit" zum Künstlerhaus zeigt sich auf verstellbarem Rollrahmen als radikaler Einschnitt im eigenen Haus. Wie er geplant war, konnte er allerdings nicht stattfinden, weil sich die Künstlerhaus-Mitglieder 1966 nicht auf den Abriss des Ringstraßenzeitbaus einigen konnte, dem ein Neubau von Karl Schwanzer folgen sollte... weiter
Bis Sonntag bietet sich im Bezirksmuseum Landstraße die Gelegenheit, eine Jubiläumsschau über das interessante Werk des Künstlers Anton von Kenner (1871 bis 1951) zu besichtigen. Er lehrte viele Jahrzehnte an der Kunstgewerbeschule neben Alfred Roller "Stillehre", Anatomie und leitete auch den Abendakt... weiter
Heimat. Wieder einmal. An und für sich ein Begriff, manchmal auch eine Idee, der/die in deutschsprachigen Landen fast schon bis zum Abwinken diskutiert, analysiert, ausgestellt und in der Politik meist missbräuchlich verwendet wurde und wird. Es gibt auch kaum eine adäquate Übersetzung dieses Worts in eine andere Sprache... weiter
Europäische Bahnhöfe, meist Prestigebauten des 19. Jahrhunderts, sind heute Sorgenkinder für Stadtplaner und Politiker, denn sie haben eine Eigendynamik entwickelt und den urbanen Raum rundum erobert. Wie man ein Bahnhofsareal nutzen und neu gestalten könnte, ohne grünes Licht für Spekulanten zu geben, zeigt die Ausstellung "Stadt. Beispiel... weiter
Wieder einmal ruft der zuweilen fälschlich als skandalöser "Blaubart" oder Tierquäler beschimpfte Hermann Nitsch, bekanntester Vertreter des Wiener Aktionismus, in sein Museum nach Mistelbach und sein Schloss im nahen Prinzendorf zum Pfingstfest. Mit einem Vortrag... weiter