Den Blick in die Sterne konnten die Wiener schon vergleichsweise früh erleben. Denn das erste Zeiss Planetarium Wiens war gleichzeitig auch das erste außerhalb Deutschlands. Im Zuge der Ausstellung Wien und die Wiener, zwischen Natur- und Kunsthistorischem Museum errichtet, bestand es bis Mai 1927.
Etwa drei Jahr später folgte am 8. Jänner 1930 die abermalige Eröffnung des Zeiss Planetariums am Praterstern. Als Sternenprojektor diente ein Projektor Zeiss Modell II. Dieser musste allerdings immer öfter den in der Zwischenzeit weitaus populäreren Kinovorführungen weichen, indem man ihn aus dem Kuppelsaal schob. Ab April 1933 fanden kaum noch Sternenvorführungen statt.
Das Holzbauwerk wurde während der Schlacht um Wien am Ende des Zweiten Weltkriegs vollständig zerstört.
Das heutige Wiener Planetarium im Kaisergarten am Oswald-Thomas-Platz 1 zwischen Riesenrad und Hauptallee wurde übrigens 1964 eröffnet. Geleitet wird es heute von Werner Gruber, der als "Science Buster" große Bekanntheit erreichte.