Am 13. Jänner 1987 war das Leben in Österreich buchstäblich eingefroren. Eine rekordverdächtige Kältewelle hielt das Land fest im eisigen Griff. Die Thermometer fielen auf minus 13 Grad. In Wien froren Straßenbahn-Weichen ein, automatische Türen ließen sich nicht mehr öffnen und Hilfstrupps, wie die Schneeschaufler, waren im Dauereinsatz.

Schnee und Kälte führten auch dazu, dass ein frisch gebackener Lotto-Millionär in einem abgelegenen, kleinen Kärntner Bergdorf rein gar nichts von seinem plötzlich Reichtum erfuhr: Der Mann hatte den einzigen Sechser im Lotto getippt, doch die Lotto-Boten konnten das von der Außenwelt abgeschnittene Dorf auf Grund der extremen Witterungsverhältnisse nicht erreichen. Auch die Telefonleitungen waren unterbrochen. So dürfte der Mann erst Tage später von seinem Geldsegen in Höhe von immerhin 10,7 Millionen Schilling erfahren haben. Genaueres ist dazu nicht mehr bekannt. Das Tauwetter, das Tage später einsetze, dürfte ihn jedenfalls noch erheblich glücklicher gemacht haben als den Rest des Landes.