Herma Planck-Szabo kam praktisch mit Eislaufschuhen an den Füßen zur Welt. Ihre Mutter war die legendäre Christa von Szabo, die bei den Eiskunstlaufweltmeisterschaften 1913 und 1914 jeweils Bronze gewann. Ihr Onkel war Eduard Engelmann jr., der Erbauer der weltweit ersten Kunsteislaufbahn. Doch kein Mitglied der Eislaufdynastie Szabo war so erfolgreich wie Herma Szabo.
Sie setzte als erfolgreichste österreichische Eiskunstläuferin aller Zeiten völlig neue Maßstäbe und gewann alles, was es zu jener Zeit zu gewinnen gab: Sie wurde sechs Mal in Folge österreichische Meisterin, holte Gold bei den olympischen Spielen in Charmonix 1924, und wurde fünf Mal Weltmeisterin.
Unter anderem am 17.2.1924 bei den Weltmeisterschaften in Oslo.

Österreichs Eiskönigin wird zum dritten Mal Weltmeisterin - © ÖNB / Rübelt
Österreichs Eiskönigin wird zum dritten Mal Weltmeisterin - © ÖNB / Rübelt

Drei Jahre später kündigte sie genau hier auch das Ende ihrer Karriere ein. Nach einer äußerst umstrittenen Entscheidung der Punkterichter bei der Weltmeisterschaft 1927 beschloss Österreichs Königin auf dem Eis, dem Eiskunstlauf den Rück zuzukehren und sich in Zukunft dem alpinen Schisport zuzuwenden. Eine sportliche Kategorie, in der sie in Folge übrigens auch alles andere als erfolglos war.