Im Jahr 1927 kam es in St. Anton zu einem Ereignis, das Folgen haben sollte für die Zukunft des gesamten alpinen Skisport. Auslöser waren Hannes Schneider vom Ski Club Arlberg und Arnold Lunn, Mitbegründer des britischen Kandahar Ski Club im schweizerischen Mürren.
Die beiden Ski-Enthusiasten veranstalteten 1927 zusammen ein Rennen für die örtliche Jugend am Arlberg. Dazu steckte Arnold Lunn einen Slalom ab, der so bis dahin am Arlberg unbekannt war. Die Skiläufer waren begeistert. Und zwar so sehr, dass man beschloss, vom 3. bis 4. März 1928 erstmals das Arlberg-Kandahar-Rennen auszutragen.
Der aus Slalom und Abfahrt bestehende Wettbewerb war die erste alpine Kombination in der Geschichte des Skisports, an der alle Skirennläufer zugelassen wurden. Bislang hatte es Kombinationsentscheidungen nur bei Universitäts-Wettkämpfen gegeben. Am ersten AK-Rennen nahmen daraufhin 45 Läufer aus Österreich, der Schweiz, England und den USA teil.

Mit Erfolg: Der bis dahin von nordischen Disziplinen dominierte Weltskiverband FIS erkannte 1930 den alpinen Skisport offiziell an und nahm Abfahrt, Slalom und Kombination in sein Regelwerk auf.