Muada, der Ambros ruft! - © ÖNB / Cermak
Muada, der Ambros ruft! - © ÖNB / Cermak

Es war im März 1952, als Wolfgang Ambros in der Semmelweisklinik in Wien die ersten Töne von sich gab. Zwar nicht so melodiös, wie man es später von ihm kannte, doch sein erstes Publikum, Mutter und anwesendes Krankenhaus-Personal, waren beeindruckt.

19 Jahre später, nach einigen erfolglosen Versuchen als Gymnasiast, Siebdrucker, Plattenverkäufer und Schreibmaschinen-Mechaniker, traf Ambros eines Abends seinen alten Schulfreund Joesi Prokopetz wieder. Ein Treffen, das nicht ohne Folgen bleiben sollte. Ambros vertonte das Gedicht "Da Hofa" von Prokopetz und nahm es für 6.000 Schilling innerhalb von zwei Stunden im Studio des damaligen Top-Produzenten Peter Müller auf. Der Rest ist Geschichte.

"Da Hofa" wurde Nr. 1 in den österreichischen Charts, Wolfgang Ambros zum umjubelten Mitbegründer des Austro-Pop. Es folgten Meilensteine wie "Tagwache", "Zwickt’s mi", "Es lebe der Zentralfriedhof", "A Mensch möcht i bleibn", "Die Blume aus dem Gemeindebau" oder "Schifoan". Nicht zu vergessen "Der Watzmann ruft". Zwischenzeitlich gab es gar einen "Original-Ambros-Schi" zu kaufen.

Heute feiert Wolfgang Ambros seinen 66. Geburtstag.