Ein legendäres Ereignis, konnte sich Österreich bis dahin auf höchster Ebene ja nicht in der Welt der Tennisprofis behaupten: Am 11. Juni 1995 war es soweit. Thomas Muster gewann die French Open gegen den Amerikaner Michael Chang. Der Spruch des Schiedsrichters war tagelang in Radio und Fernsehen zu hören: "Spiel, Satz und Sieg, Muster". Als bis dahin immer noch einziger Österreicher gewann Muster im Stade Roland Garros ein Grand-Slam-Turnier im Einzel. Ab Februar 1996 führte Muster für sechs Wochen die Weltrangliste an – und gilt heute noch als einer der besten österreichischen Sandplatz-Tennisspieler. Aufsehenerregend war vor allem auch sein Linkshänder-Spielstil. Dieser war geprägt von einem starken Topspin – vor allem auf Sandplätzen geeignet. Seine Stärke lag im Spiel von der Grundlinie, allerdings hatte er auch mit Netzangriffen Erfolg. Trotz zahlreichen Siege gewann er nie ein Spiel im Wimbledon.