Die A10, die sogenannte Tauernautobahn, verbindet den Norden mit dem Süden Österreichs und somit auch des Kontinents. Sie verläuft von Salzburg bis Villach – mit einer Länge von knapp 200 Kilometern. Doch im Vergleich zu anderen sogenannten Gebirgsautobahnen erlebte die Tauernautobahn eine schwere Geburt. Ursprünglich war sie als vierspurige, also international vollwertige Autobahn geplant. Die Planer untersuchten zehn Trassenvarianten, u. a. auch durch das Gasteinertal und Großarl. Gebaut wurde bereits ab 1939 – doch damals wurde nur der kurze Abschnitt zwischen dem Obersalzberg und dem Süden Salzburgs fertiggestellt. Dem Engagement des Salzburger Rechtsanwalts Hans Freyborn ist es letztlich zu verdanken, dass die Autobahn in den 70er-Jahren weitergebaut wurde. Das letzte Teilstück der als zweispurige Autobahn ausgeführten Schnellverbindung zwischen dem Norden und dem Süden wurde am 28. Juni 1988 eröffnet.