Niederösterreich, das Burgenland oder auch Wien und die Steiermark waren bereits seit Jahrzehnten für ihren Wein bekannt. Niemand hätte sich jedoch träumen lassen, dass der sogenannte Weinskandal für den größten Qualitätsschub sorgte, den der heimische Weinbau jemals erlebte. Die Weinverfälschungen wurden flächendeckend mit Glykol gemacht, damit kann defacto Wein "verlängert" und intensiviert werden. Aufgeflogen ist das System, da ein Winzer riesige Mengen an Frostschutzmittel in seiner Steuer geltend machte. Der aufmerksame Finanzbeamte stutzte: Ein Weinbauer mit nur einem Traktor – wozu benötigt er dermaßen viel Frostschutz? Andere Winzer verwendeten jedoch ebenso Diethylenglykol, etwas weniger giftig als Monoethylenglykol, der für Frostschutzmittel verwendet wird. Der höchste Wert, der damals bei einem Wein festgestellt wurde, waren 48 Gramm – jedoch auch in rauen Mengen genossen, wäre der Zusatz niemals für den Menschen schädlich gewesen. Schädlich jedoch für das Image des Weinbaus. Letztlich führte der Weinskandal dazu, dass in Österreichs Weinbau eine Qualität Einzug hielt, die weltweit ihres Gleichen sucht.
