Barbara Frischmuth wird am 5. Juli 1941 in Altaussee im Salzkammergut geboren. 1966 brach sie ihr Sprachen- und Dolmetsch-Studium ab und versuchte sich nur noch als Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie engagierte sich in verschiedenen Literaturkreisen wie der "Grazer Gruppe" mit u.a. Alfred Kolleritsch, Peter Handke und Wolfgang Bauer oder dem "Forum Stadtpark" – als einzige Frau. Niemals wollte sie jedoch als Feministin bezeichnet werden.
Die Literaturkreise hatten sich zum Ziel gesetzt, mit ihren Texten zu provozieren und auf die rückständige Kulturpolitik in Graz aufmerksam zu machen. Frischmuth erhielt zahlreiche Preise, u. a. den Anton-Wildgans-Preis oder Franz-Nabl-Preis und Auszeichnungen wie 2013 das "Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse".
Zu ihren wichtigsten Werken zählen ihr Romandebüt "Die Klosterschule", "Rückkehr zum vorläufigen Ausgangspunkt" oder auch zahlreiche Kinderbücher und Gedichtbände. Sie schrieb ebenso Theaterstücke, einige davon wurden in Graz, Salzburg und Wien und auch in Deutschland aufgeführt.
Frischmuth lebt seit Jahren wieder in Altaussee, liebt vor allem ihren Garten und verfasst ungewöhnliche und humorvolle Bücher über das Gärtnern und die Freude über Pflanzen.