Am 8. Juli 2004 wurde Heinz Fischer als achter Bundespräsident der Zweiten Republik angelobt. Der studierte Jurist und Politikwissenschaftler war zuvor, neben zahlreichen anderen politischen Stationen als SPÖ-Klubobmann, Wissenschaftsminister, zwölf Jahre Präsident des Österreichischen Nationalrats.
Im April 2004 wurde er mit 52,4 Prozent Stimmen zum Bundespräsidenten gewählt. Der geborene Grazer und Politprofi bewies in seiner Amtszeit als Staatsoberhaupt nicht nur weise Gelassenheit und beeindruckte mit seiner Besonnenheit. Er konnte auch das Vertrauen der Bevölkerung gewinnen. 2010 wurde er mit knapp 80 Prozent der Stimmen zum Bundespräsidenten wiedergewählt.
Fischers lockere Art – nicht zuletzt auch gegenüber Journalisten – wurde geschätzt und gelobt. Noch residiert Heinz Fischer in einem Büro im Dachgeschoß der Hofburg, wo er sich ehrenamtlich um das Gedenkjahr 2018 und seine Veranstaltungen kümmert. Fischer erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen – zuletzt die "Ehrenbürgerschaft von Wien". In seiner Freizeit ist er mit seiner Frau Margit begeisterter Bergsteiger und Tourengeher – wobei er vor allem die Tiroler Berge bevorzugt.