Der 1874 in Wien geborene Arnold Schönberg gilt als "Erfinder" der Zwölftonmusik und war neben Igor Strawinsky einer der einflussreichsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts. Er prägte unter anderem die "Zweite Wiener Schule". Das Ziel der Mitglieder des Kreises war die "Tonalität in ihrer spätromantischen Erscheinungsform konsequent zu Ende zu denken" – das bedeutete für die Künstler, sich von der bis dato vorherrschenden Dur-Moll-Tonalität zu verabschieden. Schönberg verzichtete mit der sogenannten atonalen Musik auf eine Grundtonfixierung. Von vielen Zeitgenossen verlacht und verspottet, griffen zahlreiche Komponisten Jahre später die Atonalität Schönbergs auf.

Erfinderischer Komponist  - © ÖNB
Erfinderischer Komponist  - © ÖNB

Berühmt wurde er weltweit für seine Zwölftontechnik. Dabei versuchte Schönberg eine Ordnung zu schaffen, in dem er nur zwölf aufeinander bezogene Töne verwendete. Das erste atonale Klavierstück komponierte Schönberg 1921 in der "Villa Josef" in Traunkirchen. Er war auch als Kompositionslehrer, Maler, Dichter und Erfinder tätig. 1933 emigrierte er in die USA, am 13. Juli 1951 verstarb er an einem Herzleiden.