Der 1926 in Innsbruck geborene Dietmar Otto Schönherr gilt als heimische Schauspiel- und Moderatoren-Legende. Als unterhaltsam und für heutige Begriffe modern gilt die erste deutsche Science-Fiction-Serie "Raumpatrouille Orion" im Jahr 1966, in der er die Hauptrolle, den Commander Cliff Allister McLane, spielte. Die phantastischen Abenteuer mit dem Raumschiff Orion gelten heute noch als Kult. Schönherr war aber auch ein sehr musischer Mensch, er spielte gern Klavier und verfasste Gedichte. Die Fernsehshows "Wünsch Dir was" wie auch die erste "Talkshow" Deutschlands, 1973, moderierte er gemeinsam mit seiner Ehefrau Vivi Bach. Ab 1985 engagierte sich Schönherr sozial, er unterstützte soziale und kulturelle Projekte in Nicaragua.

Seine Karriere begann Schönherr – nach einem abgebrochenen Architekturstudium – in den 50er-Jahren als Sprecher, Schauspieler, Regisseur, Reporter und Autor beim ORF. 1955 feierte er seinen ersten großen Erfolg mit dem Film "Rosenmontag". Ab dieser Zeit wurde Schönherr als Film-, Theater- und Fernsehschauspieler populär. Er spielte in mehr als hundert Kino-Filmen mit, machte zahlreiche Fernsehproduktionen, stand im gesamten deutschsprachigen Raum auf der Bühne und sorgte als Fernsehmoderator für kluge Unterhaltung. Wenige wissen jedoch, dass Schönherr auch vielen internationalen Stars seine Stimme gab – u. a. James Dean in den Filmen "Jenseits von Eden", "Denn sie wissen nicht, was sie tun" und in "Giganten". 2011 erhielt er das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. Am 18. Juli 2014 starb Dietmar Schönherr.