Im "Martyrologium Romanum", dem Märtyrerverzeichnis, wird der 25. Juli dem Märtyrer Christophorus zugeordnet. Auch in Österreich ist Christophorus ein prominenter Heiliger. Sein Ursprung ist etwas unklar, jedenfalls wurde er enthauptet und wird häufig als Angehöriger eines wilden, hundsköpfigen Fabelvolks beschrieben. Deshalb finden sich immer wieder Darstellungen mit dem Kopf eines Hundes. Es gibt aber auch die Legende, das Christophorus ein Riese war, der ein Kind rettete, indem er es über einen Fluss trug. In der westlichen Kirche wird Christophorus daher immer sehr groß dargestellt mit einem Kind auf seiner Schulter.
Christophorus ist einer der vierzehn "Nothelfer" und in dieser Funktion der Helfer gegen einen unvorbereiteten Tod. Er ist u. a. der Schutzpatron der Seeleute, der Reisenden, der Kraftfahrer und der Luftfahrt.
Da der Anblick seines Bildes vor einem plötzlichen Tod bewahren soll, wurden an zahlreichen Kirchen und anderen Gebäuden riesige Christophorus-Bildnisse angebracht, eine Besonderheit stellen die romanischen Christophori an den Außenwänden von Wehrkirchen, die von weitem sichtbar sind, dar. In Österreich hat der Autofahrerclub ÖAMTC den Christophorus als seinen "Schutzpatron" auserkoren – er findet sich auf Schlüsselanhängern und diversen Merchandising-Artikeln, wie etwa den Christophorus-Plaketten. Die Hubschrauber des Autofahrerclubs heißen ebenfalls "Christophorus" und sind zum Synonym für Rettungsflüge geworden. Am 25. Juli 1928 wurde in St. Christophen in Niederösterreich, dem Wallfahrtsort der Autofahrer, erstmals in Österreich ein Auto gesegnet. Jährlich findet seither dort die "Autofahrer-Wallfahrt" statt.