Die ursprünglichen Beweggründe, auf den Mönchsberg einen Aufzug zu machen, waren simpel. Der Privatbankier Karl Leitner war auf der Suche nach einem Großabnehmer seines durch die Salzburger Elektrizitäts-Aktiengesellschaft erzeugten Stroms, den er am Makartplatz im ersten "Salzburger Elektricitätswerk" produzierte. Da kam er auf die Idee, ihn selbst zu nützen und der Bevölkerung zugleich zu ermöglichen, bequem mit einem Panoramaaufzug auf den Mönchsberg zu kommen. Er baute einen elektrischen Aufzug und ein Restaurant, um den Blick vom Mönchsbergplateau auf die Stadt, die Festung Hohensalzburg und die Umgebung genießen zu können. Für sein Vorhaben kaufte er das Steinbräugut auf der Ostseite des Mönchsberges, zwischen Müllner Kirche und Bürgerwehrsöller, und errichtete 1889 von der Gstättengasse aus einen Panoramaaufzug. Der 60 Meter hohe Aufzug war damals der höchste Aufzug Europas – und angeblich sogar Vorbild für die Wolkenkratzer in New York. Der "Salzburger Mönchsberglift" erwies sich als beliebtes Verkehrsmittel. Nach mehreren Umbauten wurde am 27. Juli 1948 der neue Innenlift zum "Café Winkler" offiziell eröffnet. Heute befindet sich anstelle des "Café Winklers" das "Museum der Moderne" mit einem neuen Restaurant.
