Am 8. August 1976 wurde erstmals die satirische Kriminalserie "Kottan ermittelt" ausgestrahlt. Peter Vogel spielte den ersten Adolf Kottan. Die Idee für die Serie, deren Folgen bis 1983 gesendet wurden, stammt von Helmut Zenker und Peter Patzak. Die erste "Kottan"-Folge sorgte gleich für Aufregung bei der Polizei – vor allem die Polizei-Gewerkschaft wehrte sich gegen die zum Teil derbe Darstellung des Polizisten Kottan. Es gab zudem zahlreiche Anrufe beim ORF, die sich allesamt über den Inhalt beschwerten. Doch der Erfolg überwog letztlich – und "Kottan ermittelt" wurde zur Lieblingsserie vieler ÖsterreicherInnen. Die Satire und Situationskomik war oft Gesprächsthema, vor allem bei den WienerInnen. Ab 1980 war "Kottan ermittelt" auch im deutschen Fernsehen zu sehen.
Die Grund-Geschichte ist einfach, Kottan ermittelt im Auftrag des Wiener Sicherheitsbüros. Er lebt mit seiner Frau (Bibiane Zeller) und seiner Mutter (Gusti Wolf) zusammen. Legendär sind die Einblendungen, wenn die Kottans "Zeit im Bild" schauen und Chris Lohner dabei Adolf Kottan direkt anspricht – meist kritisiert oder zurechtweist. Kottan ist ein fauler und etwas ungehobelter Mensch – ganz im Gegensatz zu seinem Assistenten Schrammel (Curth Anatol Tichy), der seine Arbeit sehr ernst nimmt und "Dolferls" Witz gar nicht versteht.
Es folgten Franz Buchrieser und Lukas Resetarits als Major Adolf Kottan. 1981 gab es einen Kinofilm, "Den Tüchtigen gehört die Welt". Eine USA-Österreichische Koproduktion, in der Buchrieser den Kottan darstellte und Lukas Resetarits den Betrüger. Im Dezember 2010 wurde eine Neuauflage mit "Kottan ermittelt: Rien ne va plus" versucht, wieder unter der Regie von Peter Patzak und mit Lukas Resetarits als Kottan. Die Musik der "Kottan-Serie" stammte übrigens von Georg Danzer, später wurden dann Songs aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren verwendet.