In Wien kommt am 30. August 1941 Heinz Neumann auf die Welt. Er wird Architekt und als solcher das Stadtbild der Bundeshauptstadt maßgeblich mitprägen. Zu den auffälligsten Bauwerken gehören der "Uniqa Tower", der "Ares Tower", Teile des "Euro Plazas" oder der Zubau des "Westbahnhofs". Neumann zählt zu den Großen, zu der Architekten-Generation, die sich einen Namen machte, indem sie nicht immer konform war. Sein Name reiht sich unter jene von Domenig, Eisenköck, Hollein, Holzbauer, Peichl, Prix, Wehdorn Unkonventionell ist Heinz Neumann bis heute geblieben, seine Meinung kommt spontan und ist gerade im Informationseinheitsbrei erfrischend.
Das Büro "HNP architects" tritt auch als Generalplaner auf – etwa bei prominenten Teilen des "Goldenen Quartiers" im Herzen Wiens. Für Neumann geht Architektur aber ohnehin noch viel weiter, er fordert stets mehr Interdisziplinarität. Es sei die Aufgabe des Allround-Architekten die einzelnen Spezialbereiche wie Brandschutz, Akustik, Interior, Lichtplanung, Medientechnik, Restaurierung mit Bereichen wie Holz, Stein, Metall, historische Gläsern, Fassaden und Innenputz sowie Malereien zu verstehen und zu koordinieren – so wie Architekten früher auch Universalisten waren. Dass das auch in der komplexen Welt von heute geht, zeigt das Beispiel des Wiener Originals Neumann.