Für die 80er-Jahre war die "Linzer Klangwolke" ein besonderes Erlebnis. 1979 wurde mit diesem Event die erste "Ars Electronica", das Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft, eröffnet. Bei der ersten klassischen Klangwolke wurde Bruckners 8. Symphonie gespielt, 20.000 Watt-Lautsprecher beeindruckten dabei die Besucher – heute sind es 250.000 Watt. Initiator war ORF-Landesintendant Hannes Leopoldseder, der mit der "Klangwolke" das "Ars-Electronica"-Festival mit dem "Brucknerfest" verband. Bereits im darauffolgenden Jahr erfolgte die erste Live-Übertragung aus dem Brucknerhaus in den Donaupark. Die drei Tage dauernde Open-Air-Veranstaltung war von Anbeginn als kostenloses Event geplant – das Musikspektrum reicht von Klassik bis zu einer visualisierten Klangwolke. Auch für Kinder wird ein eigenes Programm gestaltet. Der Linzer Donaupark ist Veranstaltungsort wie auch die Flächen rund um das Brucknerhaus. Dazu werden zwischen der Nibelungen- und Eisenbahnbrücke Lautsprecher mit einer Gesamtleistung von 250.000 Watt auf Kränen montiert. Veranstalter sind das Brucknerhaus in Kooperation mit dem ORF Oberösterreich. Die Klangwolke findet seit 2015 als "Open Classic Night" statt – der Eintritt ist nach wie vor gratis. Die visualisierte Klangwolke wird von moderner Musik und einem Feuerwerk, Laser, Videoprojektionen, Schiffen, Kränen, Ballons etc. begleitet. Dieses Spektakel ist meist mit rund 100.000 Zusehern die beliebteste Veranstaltung. Seit 2013 ist die voestalpine Sponsor der Klangwolke – seitdem findet diese unter dem Namen "voestalpine Klangwolken" statt. Am 22. September 2018 findet heuer die klassische Klangwolke statt.