Die "Wiener Zeitung" wurde 1703 als "Wiennerisches Diarium" privat gegründet. Die erste Ausgabe erschien am 8. August 1703. Die "Wiener Zeitung" ist somit die älteste, noch erscheinende Tageszeitung der Welt. Sie ist im 100-prozentigen Eigentum der Republik Österreich. Das "Wiennerische Diarium" präsentierte überregionale oder internationale Nachrichten, sogenannte Hofberichterstattung wie auch Geburts-, Hochzeits- und Todesnachrichten. Lokale News wurden in dieser Zeit noch mit Ausrufern "live" verbreitet. Die Redaktion des "Wienerischen Diariums" befand sich ab 1721 im Haus "Zum roten Igel", in der Tuchlauben 12.

1780 wurde die Tageszeitung in "Wiener Zeitung" umbenannt. 1812 wurde sie zur offiziellen Regierungszeitung – mit dem Amtsblatt, der Plattform für gesetzlich vorgeschriebene Bekanntmachungen, mit Stellenausschreibungen im öffentlichen Dienst, Firmenbuchänderungen, Insolvenzen und ähnlichen Verlautbarungen.
Nach dem "Anschluss" an Hitler-Deutschland wurde die "Wiener Zeitung" als amtliches Organ ab 1940 durch den "Völkischen Beobachter" ersetzt.
Die erste Ausgabe der "Wiener Zeitung" nach dem Zweiten Weltkrieg erschien am 21. September 1945. Seit 1995 ergänzt eine Webausgabe – "WZ Online" – die Printausgabe. 1998 erfolgte die Umstrukturierung in eine GmbH, Eigentümer blieb der Bund. In ihrem Redaktionsstatut verpflichtet sie sich zu einer qualitätsvollen Berichterstattung und bekennt sie sich zur Äquidistanz zu allen Parteien und Sozialpartnern sowie weiters zur Unabhängigkeit von Einzelpersonen, Unternehmen, Institutionen, Lobbys und Interessengruppen.
Heute erscheint die "Wiener Zeitung" von Dienstag bis Samstag. Die Zeitung leitet zudem das Behörden-Portal der Republik Österreich "Help.gv.at" sowie das Unternehmensserviceportal USP. Weitere Unternehmen der "Wiener Zeitung" sind der Mehrwertdienst "firmenmonitor.at" und die Ausschreibungsplattform "auftrag.at".