Rupert Hollaus startete mit seiner "Moto Guzzi 250" am 22. Oktober 1950 zum ersten Mal beim Auto- und Motorrad-Straßenrennen in Salzburg-Liefering. Der Grundstein für seine Karriere als Motorrad-Rennfahrer wurde bereits als kleiner Junge in der väterlichen Werkstatt und durch das Erlebnis der zahlreichen Rennen im nahen St. Pölten gelegt. Sein Vater begleitete ihn später immer zu den Rennen und stand mit dem Schraubenschlüssel parat. Ab 1950 trat Hollaus bei vielen internationalen und nationalen Motorrad-Straßenrennen an: beim "Großen Preis von Österreich" für Motorräder in Vorarlberg, bei den Auto- und Motorradstraßenrennen in Gmünd, Hallein, Baden und Korneuburg, beim Straßen-Rundrennen in Gmünd und beim Autobahnrennen in Salzburg-Liefering. In der Klasse bis 250 Kubik gewann er 1950 in Stockerau, 1953 in Hallein und Baden, sowie in der Klasse bis 350 Kubik in Korneuburg. Hollaus siegte als einziger Österreicher 1954 beim "Tourist Trophy auf der Isle of Man" und ist der bis dato einziger österreichischer Solomotorrad-Weltmeister – 1954 in der 125-Kubik-Klasse auf NSU. Ab diesem Jahr fuhr er im NSU-Werksteam. Hollaus wurde am 4. September 1931 in Traisen in Niederösterreich geboren – am 11. September 1954 verunglückte er beim Training für den "Großen Preis der Nationen" in Monza, Italien, tödlich.
Das Motorrad-Straßenrennen auf der Autobahn in Salzburg-Liefering heißt seit 1955 "Rupert Hollaus-Gedächtnisrennen" und findet immer noch jährlich im August statt.