Der österreichische Schauspieler Bernhard Wicki wurde am 28. Oktober 1919 geboren – er starb am 5. Februar 2000. Wicki war ab den 50er-Jahren in zahlreichen Filmen zu sehen – sein Debüt feierte er 1950 in dem Film "Der fallende Stern". Er spielte in vielen Antikriegsfilmen und vertrat stets eine strikte Haltung gegen Antisemitismus. Bernhard Wicki absolvierte Schauspiel und Regie am "Max-Reinhard-Seminar" in Wien – seine erste Rolle, als Statist, bekam er in "Der Postmeister". Wicki war mit Friedrich Dürrenmatt befreundet, den er in seiner Zeit in Zürich kennenlernte. 1953 erhielt er eine Rolle in dem Film "Die letzte Brücke", 1955 in "Es geschah am 20. Juli". 1958 begann Wicki mit seinen ersten Regiearbeiten – seinen Durchbruch feierte er 1959 mit dem Antikriegsfilm "Die Brücke", der zahlreiche Auszeichnungen erhielt: "Deutschen Filmpreis", "Golden Globe Award" sowie eine Oscar-Nominierung. 2008 wurde "Die Brücke" neu verfilmt und im Deutschen Fernsehen gezeigt – über 3,5 Millionen Menschen sahen die Erstausstrahlung. Wickis letzter Film, bei dem er als Regisseur fungierte, war 1989 "Das Spinnennetz" nach dem Roman von Joseph Roth – auch hier ging es um rechtsextreme Ideologien.

Nach Wickis Tod wurde der "Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds" gegründet, der seit 2002 einen Friedenspreis vergibt. Wicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen – im Jahr 2000 das "Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst".