Großbritannien ist seit 1. Februar nicht mehr Mitglied der Europäischen Union. Die Zeit für Verhandlungen ist kurz: Bis Ende des Jahres gilt eine - einmalig verlängerbare - Übergangsphase, in der das Land noch im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion bleibt und über die künftigen Beziehungen zur Europäischen Union verhandelt werden soll.
Premier Boris Johnson hat bisher jede Verlängerung der Übergangsphase abgelehnt. Die EU hat den Briten nach dem Brexit angeboten, ein Freihandelsabkommen ohne Zölle und Quoten zu schließen. Dafür müsste Großbritannien sich verpflichten, EU-Normen im Arbeits- und Umweltrecht und für staatliche Beihilfen weitgehend einzuhalten. Die Positionen der EU und Großbritanniens liegen laut Europaministerin Edtstadler "relativ weit auseinander". (apa)