Wien. Ein Gerücht sorgt wieder einmal für einen Hype um Apple. Ein Mitarbeiter des chinesischen Auftragnehmers Foxconn soll versehentlich enthüllt haben, dass der Konzern die neueste iPhone-Generation - das iPhone 5 - schon im Sommer statt erst im Herbst des heurigen Jahres zum Verkauf anbieten könnte. In der Vergangenheit hat es in der Internetcommunity immer wieder Spekulationen darüber gegeben, ob derartige Meldungen durch Lecks in die Öffentlichkeit kommen oder als Marketingmaßnahme gezielt gestreut werden. Zuletzt brachte der Konzern das iPhone 4S auf den Markt.
Der Foxconn-Beschäftigte hatte in einem Interview mit einem japanischen Fernsehsender erklärt, der Subunternehmer müsse 18.000 Mitarbeiter einstellen um rechtzeitig zum Juni ausliefern zu können. Apple schweigt zu dem Gerücht.
Ein Hype der auch nervt
Interessant ist es derzeit auch ein anderes Phänomen zu beobachten: Der iPhone- und iPad-Hype wird schön langsam immer unerträglicher. Mobilfunkprovider sind - die Aussagen sind natürlich nur hinter vorgehaltener Hand erfolgt - genervt, von dem Hype rund um die Endgeräte. Apple bringe zwar Kunden, aber die Kosten seien für die Provider deutlich höher als bei anderen Anbietern.
Auch Endkunden sind nicht nur begeistert im Apple-Lager zu finden. "iCrap" also iMist ist mittlerweile eine gängige Bezeichnung für all die gehypten und aus Sicht der Kritiker überteuerten Endgeräte aus dem Hause Apple. Jedes Jahr einen riesigen Hype um ein Handy - als würde man die eierlegende Wollmilchsau geschaffen oder die Welt wahrlich tiefgehend verändert haben - wird immer stärker als "Belästigung" wahrgenommen. Kein anderes Handy hat dermaßen viel Aufmerksamkeit in den Medien, aber auch bei den Providern wie das iPhone. Die Einen können diese Kritik nicht nachvollziehen, die Anderen warten auf einen "iPhone-Killer". Aber das schon seit Jahren.