Osnabrück. Die flächendeckende Datenüberwachung der Bürger ist das Top-Thema des diesjährigen European Media Art Festivals (EMAF) von 23. bis 27. April in Osnabrück. Wie die Organisatoren am Donnerstag bekannt gaben, widmet sich die Konferenz und die festivalbegleitende Ausstellung unter dem Motto "We, the enemy" - wir, der Feind - komplett diesem Thema.

Gast ist zum Beispiel die Britin Annie Machon. Die frühere Agentin des Geheimdienstes MI 5 arbeitet inzwischen als Journalistin und Aktivistin und setzt sich mit ihrer Courage-Stiftung für die Verteidigung von Whistleblowern wie Edward Snowden ein. Das EMAF gehört zu den wichtigen Treffen für internationale Medienkünstler.

"EMAF Award"

Für das Filmprogramm gingen mehr als 2.300 Bewerbungen ein, ausgewählt wurden 185. Darunter seien 16 Europa-Premieren und 9 Weltpremieren, sagte eine Festival-Sprecherin. Zahlreiche Preise werden verliehen, zum Beispiel der "EMAF Award" für eine richtungsweisende Arbeit der Medienkunst, oder der "arte creative Newcomer Award" für eine richtungsweisende Arbeit eines Nachwuchskünstlers. Neu ist der "EMAF-Medienkunst-Preis der deutschen Filmkritik" vom Verband der deutschen Filmjournalisten.


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European Media Art Festivals (EMAF)
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In der Sektion Media Campus werden auch studentische Arbeiten präsentiert. Darunter ist ein "Entschleunigerhelm", der die Wahrnehmung des Trägers auf Zeitlupe bremst, oder ein "Stimmmaler", mit dem die Besucher die Möglichkeit haben, mit ihrer Stimme auf einer projizierten Leinwand zu zeichnen.