Brüssel. Europa hat seine bisher größte Übung zur Cyber-Sicherheit gestartet. Wie die auf Kreta ansässige Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA) am Montag bekannt gab, nehmen mehr als 200 Organisationen und 400 Cyber-Sicherheitsexperten an dem Test teil.
"Die Vorfälle während der 'Cyber Europe 2014' sind sehr realistisch, sie imitieren Unruhen und politische Krisen auf einer gesamteuropäischen Ebene und stören Dienstleistungen für Millionen von Bürgern in ganz Europa", erläuterte der geschäftsführende Direktor der ENISA, Udo Helmbrecht. Die Übung wird in Zusammenarbeit mit allen EU-Staaten und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) organisiert.
"Cyber Europe 2014" ist den Angaben zufolge umfangreicher, größer und komplexer als die 2010 und 2012 von der ENISA organisierten Übungen. Mit dem heutigen Montag hat die technische Phase begonnen. Später im Laufe des Jahres werden die operativen und strategischen Phasen des Übungsplans durchgeführt.
In der Übung werden nationale IT-Sicherheitsleute, Ministerien und Institutionen sowie Mitspieler aus dem Energie- und Telekommunikationsbereich aufgefordert, mehrere Szenarien zu analysieren. Dabei geht es um die Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit von sensiblen Informationen oder den Einfluss auf kritische Infrastruktur.