Frankfurt. Bei einem Hackerangriff auf die Homepage der Europäischen Zentralbank (EZB) sind Daten gestohlen worden. Es habe sich aber nicht um für die Märkte wichtige Daten gehandelt, sondern um Angaben über Teilnehmer von Konferenzen und Besucher, erklärte die EZB. "Interne Systeme und marktrelevante Daten sind nicht betroffen", so die Bank.
20.000 E-Mail-Adressen betroffen
Die Datendiebe hätten sich über ein Leck auf der Internetseite der Europäischen Zentralbank (EZB) etwa 20.000 E-Mail-Adressen und Kontaktdaten von Journalisten und Seminarteilnehmern besorgt. Interne Datenbanken oder sensible Marktdaten seien nicht betroffen gewesen, teilte die Notenbank in Frankfurt mit. Demnach wurden in einigen Fällen auch Telefonnummern oder Post-Anschriften geklaut. Diese Datenbank werde räumlich separiert von den internen Systemen geführt. Die EZB ihrerseits informiert potenziell ausgespähte Nutzer ihres Webangebots und setzt sämtliche Passwörter sicherheitshalber zurück.
Der Datendiebstahl wurde durch ein anonymes Mail an die Bank am Montag entdeckt. Darin sei Geld im Austausch für die gestohlenen Adressen gefordert worden.