Berlin. In Deutschland ist einer Umfrage zufolge in den vergangenen zwei Jahren die Zahl der Unternehmen deutlich gewachsen, die bereits Opfer von Computerkriminalität wurden. Der Anteil der betroffenen Firmen liegt aktuell bei 40 Prozent, nachdem dieser im Jahr 2013 erst 26 Prozent betrug, wie eine am Dienstag von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG veröffentlichte Emnid-Umfrage ergab.

Viele Unternehmen stufen ihr eigenes Risiko aber dennoch nicht als sehr hoch ein. Laut der Umfrage sehen 89 Prozent der Firmen zwar allgemein ein hohes Risiko für deutsche Unternehmen, Opfer von Computerkriminalität zu werden. Doch nicht einmal die Hälfte schätzt die eigene Gefährdungslage als hoch ein. Die größten Sorgen bereiten den Unternehmen die Unachtsamkeit der eigenen Mitarbeiter (88 Prozent) und ein mangelndes Verständnis für entsprechende Risiken (77 Prozent).

Das häufigste Ziel von Angriffen waren mit einem Anteil von 30 Prozent an den Delikten bargeldlose Zahlungssysteme. Betroffen waren hiervon in erster Linie Finanzdienstleister und Handelsunternehmen. Für die Umfrage wurden mehr als 500 Unternehmen aller Branchen und Größen befragt.