Brüssel. Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger gibt die Zuständigkeit für Digitalwirtschaft zum Jahreswechsel ab. Der bisher schon mit verantwortliche Vizepräsident Andrus Ansip soll seine Zuständigkeit dann vorerst mit übernehmen, wie die Brüsseler EU-Kommission am Mittwoch mitteilte. Oettinger rückt dann zum Kommissar für Haushalt und Personal auf.
Der Schritt kommt nicht überraschend. Bereits Ende Oktober hatte die EU-Kommission mitgeteilt, dass Oettinger die neuen Aufgaben übernehmen solle. Als unklar galt zunächst, ob Oettinger möglicherweise eine Teilzuständigkeit für Digitalwirtschaft behalten könnte.
Grund ist der Wechsel der bisher für Haushalt und Personal verantwortlichen bulgarischen EU-Kommissarin Kristalina Georgiewa zur Weltbank. Kandidaten für einen neuen bulgarischen Vertreter im Spitzengremium der EU-Behörde sind noch nicht bekannt, ebenso wenig dessen künftiger Zuständigkeitsbereich.