Wien. Bei der weltweiten Cyber-Attacke mit Schadsoftware sind erste Meldungen von betroffenen Firmen in Österreich eingegangen. Es gebe vorerst "weniger als ein Dutzend Fälle", sagte Vincenz Kriegs-Au, Pressesprecher des Bundeskriminalamts (BK), am Samstagnachmittag zur APA. Angegriffen wurden demnach Unternehmen aus verschiedenen Branchen - etwa ein Hotel und ein Technologie-Unternehmen.
Betroffene Personen oder Unternehmen sollten auf jeden Fall Anzeige erstatten, betonte Kriegs-Au. "Wir können nur mit jenen Daten arbeiten, die wir bekommen", sagte der Sprecher. Die Schadsoftware sollte am besten auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte sichergestellt werden. Außerdem sind Screenshots hilfreich.
Von Bezahlung des Lösegelds wird abgeraten
"Von einer Bezahlung des geforderten Lösegeldes wird unsererseits abgeraten", fügte Kriegs-Au hinzu. Wenn schon etwas bezahlt wurde, dann solle die "Wallet-Adresse" der Bitcoins gesichert werden. Diese könne entweder fotografiert oder aufgeschrieben werden.
Zur Prävention in Sachen Computerkriminalität rät das BK, regelmäßig Sicherheitskopien von Daten auf externen Datenträgern anzufertigen. Außerdem sollten Unternehmen bei ihren Mitarbeitern Bewusstsein für die Gefahren im Internet schaffen.