Nach dem Start des neuen Schuljahres befinden sich in Deutschland derzeit rund 50.000 Schüler in Quarantäne, wie eine Umfrage von "Bild" unter den zuständigen Ministerien der Länder ergibt. In den nächsten drei Monaten werde sich die Zahl mehr als verdoppeln, wahrscheinlich sogar vervielfachen, wird der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, zitiert.

"Wir befürchten, dass es in der Folge an unseren Schulen immer schwieriger werden wird, Infektionsausbrüche zu kontrollieren und einzudämmen", sagte Meidinger. Inzwischen steige die Zahl der Fälle, in denen eine Ansteckung innerhalb der Schule als wahrscheinlich gelten könne.

In Deutschland sind seit Freitag 2.507 Neuinfektionen mit dem Coronavirus bestätigt worden. Wie das Robert-Koch-Institut am Samstag in der Früh mitteilte, liegt die Gesamtzahl nun bei 282.730. Neun weitere Menschen starben, die positiv getestet wurden. Die vom RKI errechnete Zahl der Todesfälle stieg damit auf 9.452.

Am Freitag war die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland bei 2.153 gelegen, nach 2.143 am Donnerstag, 1.769 am Mittwoch und 1.821 am Dienstag. (apa)