Ab heute, Montag, kann man sich unter impfservice.wien für die Coronavirusimpfung registrieren. Bereits am Samstag startete ein nicht beworbener "Soft Start" der Homepage. Das Interesse war am Wochenende sehr groß: Bis Sonntagnachmittag, Stand: 15.00 Uhr, haben bereits 120.000 Wienerinnen und Wiener ihre Daten hinterlassen.

Die Stadt Wien begründete den früheren Start der Vormerkungen damit, dass man einen Zusammenbruch der Server am Montag vermeiden wollte. Der offizielle Kick-off ist für heute 10.00 Uhr angesetzt. Dann wird die Registrierfunktion auch prominenter auf der Impfservice-Webseite platziert sein. Eine Vormerkung ist übrigens nicht nur online möglich, sondern auch unter der Telefonnummer 1450.

Impfreihung unabhängig vom Anmeldezeitpunkt

Eine konkrete Terminvereinbarung für eine Impfung bedeutet die Vormerkung allerdings noch nicht. Personen, die sich angemeldet haben, erhalten erst zu einem späteren Zeitpunkt Terminvorschläge. Ein First-Come-First-Serve-Prinzip gibt es nicht, wie bereits mehrmals versichert wurde. Und auch auf der Anmeldeplattform hieß es: "Der Zeitpunkt der Vormerkung hat keinen Einfluss auf die Reihung beim Impfen."

Bei der Registrierung sind persönliche Daten in ein Formular einzutragen. Von den jeweiligen Angaben hängt es ab, in welcher Phase man zur Impfung eingeladen wird. Ausschlaggebend ist hier unter anderem das Alter. An Personen ab 80 Jahren soll das Vakzin beispielsweise bereits Mitte Februar verabreicht werden.

Für die bessere Einordnung müssen die Impfwilligen außerdem Berufs-/ Personengruppen auswählen, denen sie angehören. Hier stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl: Allgemeine Vormerkung - keiner Gruppe zugehörig, Berufliche Grenzpendler (PilotInnen, FlugbegleiterInnen etc.), Einzelhandel, Enge Kontaktpersonen von Schwangeren im selben Haushalt, Gastro/Tourismus, Hochrisikogruppe, Körpernahe GesundheitsdiensteanbieterInnen (Physio-, Ergo-, LogopädInnen etc.), Kulturschaffende, Mobile Pflegebedürftige zu Hause (Angehörige und KlientInnen), Nicht mobile Pflegebedürftige zu Hause (Angehörige und KlientInnen), Nicht-medizinische körpernahe Berufe (z.B. FriseurInnen, KosmetikerInnen, MasseurInnen, FußpflegerInnen, etc.), Niedergelassene und mobile nicht-ärztliche Gesundheitsberufe, Personal in der Mobilen Pflege sowie SchülerInnen und Studierende über 16 Jahre.

Weiters können sich Interessierte auf der Vormerkplattform auch auf die Warteliste setzen lassen. Sollte bei Impfungen unerwartet Impfstoff übrigbleiben, dann werden diese Personen - der Impfpriorisierung entsprechend - kontaktiert und können innerhalb von ein bis zwei Stunden spontan einspringen. (apa)