Vier oberösterreichische und vier niederösterreichische Bezirke sind nun von Corona-Ausreisekontrollen betroffen: Nach Braunau, Freistadt und Gmunden in Oberösterreich sowie Amstetten, Lilienfeld, Melk und Scheibbs in Niederösterreich ist seit Mitternacht auch der Bezirk Grieskirchen (Oberösterreich) betroffen. Damit ist für das Verlassen des Bezirks ein gültiger 3G-Nachweis erforderlich. Für Nichtgeimpfte oder Genesene gibt es also eine Ausreise-Testpflicht.
Polizei und Bundesheer führen die Kontrollen durch. Als Nachweis gilt ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, oder ein negativer Antigen-Test, der nicht älter als 24 Stunden ist. Falls erforderlich, werde das Land zusätzliche Testkapazitäten einrichten, hieß es in einer Aussendung. Die Testmöglichkeiten sind unter https://www.land-oberoesterreich.gv.at/246667.htm abrufbar.
Keinen Test vorlegen müssen Geimpfte und Genesene. Ausnahmen gibt es für Kinder unter zwölf Jahren, Schüler am Weg in die Schule oder zu Betreuungseinrichtungen. Ebenfalls nicht umfasst sind Wege zur Versorgung mit Grundgütern des täglichen Lebens und zur Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen, unaufschiebbare behördliche oder gerichtliche Wege sowie Fahrten im Rahmen des Strafvollzugs.
Im Bezirk Braunau gab es bereits am Freitag zwei Zurückweisungen und eine Anzeige, im Bezirk Freistadt fünf Zurückweisungen, so der Krisenstab des Landes Oberösterreich Samstagabend auf APA-Anfrage. Aufgrund des derzeit starken Infektionsgeschehen könnte laut Landes-Krisenstab bald noch weitere Bezirke in Oberösterreich eine Ausreise-Testpflicht treffen.