Berufsfotograf Schotter wird beauftragt, eine Ehefrau zu beschatten – und beginnt prompt selbst eine Affäre mit ihr. 15 Jahre später stirbt sie, und Schotter, der inzwischen sein Handwerk aufgegeben hat, gerät in ein undurchsichtiges Netz aus Betrug und Verrat. Es ist auch eine Hommage an die analoge Fotografie, aufgebaut rund um einen Protagonisten, der selbst noch nicht in der digitalen Welt angekommen ist. Und so schwingt auf jeder Seite eine nostalgische Liebe mit. Etwas mühsam ist der Aufbau des Buches: In Kürzestkapiteln springt die Handlung durch die Zeit, und erst nach und nach bilden diese vielen kleinen Puzzlesteine ein Gesamtbild.
David Krems: Falsches Licht
Picus Verlag; 22 Euro