
Eine Diskussionsreihe der Wiener Zeitung und der Ludwig Wittgenstein Gesellschaft.
Ikonen strahlen ewige Jugend, Freiheit und Reichtum aus. Sie schaffen scheinbar Werte. Aber für alles, was Vorbilder betrifft, ist Platons Höhlengleichnis ein Lehrstück. Es verdeutlicht, wie die Orientierung an Bildern funktioniert. Die BewohnerInnen von Platons Höhle leben in einer Schattenwelt. Sie können und sollen sich zur Einsicht in die Vorbilder aufschwingen, deren schattenhafte Abbilder sie umgeben. Ideen stehen im Gefolge dieses Philosophen für die Annahme, dass dem Gewirr der Erscheinungen eine Ordnung zugrunde liegt, auf die sich vernünftige Wesen, nach reiflicher Überlegung, einigen können. Aus Platons Höhle führt ein Weg zur Sonne. Die Zugänge haben sich inzwischen vervielfältigt. Menschen werden zu Role Models, indem sie ein Prinzip vorleben. Wo führt es aber hin, wenn jede Person ihren besonderen Weg sucht? Angesichts der zahlreichen Rollenbilder könnte man verzweifeln. Hat jemand eine gute Idee?
Termin: 28. Oktober 2020, 19:00 – 20:15 Uhr
Ort: Wienbibliothek im Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse, Stiege 6 (Glaslift), 1. Stock, 1010 Wien
Live-Stream: www.wienerzeitung.at/dialogic
Podium: Susanne Heine, Professorin em., Evangelisch-Theologischen Fakultät, Universität Wien; Herbert Hrachovec, Professor em., Institut für Philosophie, Universität Wien; Anna Schwarz, Künstlerin, Akademie der Bildenden Künste Wien;
Moderation: Walter Hämmerle, Chefredakteur Wiener Zeitung
Begrüßung: Anita Eichinger, Direktorin Wienbibliothek im Rathaus; Martin Fleischhacker, Geschäftsführer Wiener Zeitung; David Wagner, Geschäftsführer der ÖLWG;
Die Teilnahme ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten TeilnehmerInnenzahl (max. 25) unter gegenwärtigen COVID-19 Bedingungen ist eine verbindliche Voranmeldung mit Ihrem Namen unter events@wienerzeitung.at notwendig.