KUNST, DEMOKRATIE, BILDUNG

Künstlerisches Schaffen als demokratiebildende Maßnahme.

Eine Kooperation der Wiener Zeitung, der Universität für angewandte Kunst, der Akademie der bildenden Künste Wien und dem European Cultural Centre.

In der modernen Kunst gibt es heute keine fixe Bedeutung mehr. Kunstwerke werden nicht bloß passiv aufgenommen, sondern können immer wieder aufs Neue interpretiert werden. Diese Sichtweise hat sich im Kunst- und Kulturbetrieb vor Jahrzehnten durchgesetzt, wir verdanken sie unter anderem dem berühmten italienischen Semiotiker Umberto Eco. In seinem 1962 erschienen kulturtheoretischen Werk "Opera Aperta - Das offene Kunstwerk" spricht er von offenen Strukturen in der (post-)modernen Kunst, die verschieden lesbar sind, da die Intention des Betrachtenden nicht notwendigerweise dieselbe sein muss, wie die des Autors oder des Werkes.

Die Diskussion soll künstlerisches Schaffen als demokratiebildende Maßnahme versinnbildlichen. Der Einfluss künstlerischer Bewegungen auf demokratie-politische Entwicklungen, aber auch die Aus- und Weiterbildungsoptionen von Kunst als reflexive, kritische und ästhetische Aufklärungsbewegen werden im Kontext von Kunst und Bildung in sogenannten postdemokratischen Zeiten diskutiert.

Ort: European Cultural Center, Palazzo Michiel, Cannaregio 4391, Venezia

Zeit: 26. April 2022, 19:00 – 21:00 Uhr

Podium:
Ruth Mateus-Berr, Leitung Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht, Universität für angewandte Kunst Wien; Günther Ogris, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter SORA Institute for Social Research and Analysis; Eva-Maria Stadler, Vizerektorin für Ausstellungen und Wissenstransfer, Universität für angewandte Kunst Wien;

Initiatorin: Ruth Mateus-Berr, Universität für angewandte Kunst Wien;

Moderator: Georg Russegger, Akademie der bildenden Künste Wien;

Facilitator: Wolfgang Renner, Wiener Zeitung;

Hier geht's zur Aufzeichnung: https://www.wienerzeitung.at/operaaperta/