- © adobestock/peterschreiber.media
© adobestock/peterschreiber.media

Eine Kooperation der Wienbibliothek im Rathaus, der Wiener Zeitung und der Universität für angewandte Kunst Wien.

Sprache ist das wichtigste Medium der Menschen. Sprache war der Quantensprung in der Entwicklung des Homo Sapiens. Sie ist aber auch ein hoch komplexes System, das sich ständig weiterentwickelt, denn sonst würden wir heute noch beispielsweise mittelhochdeutsch sprechen. Aktuell wird der Verfall der Alltagsprache durch den Gebrauch von Emojis und Anglizismen in den Sozialen Medien ausgerufen. An Sprachvielfalt wird dabei aber kaum gedacht.

Ein weiters Phänomen der gesellschaftlichen und politischen Veränderungen der Sprache zeigt sich vielleicht am eindrucksvollsten an den aktuellen Debatten von Gendern und inklusiver Sprache. Verändert Sprache Bewusstsein und damit  Gesellschaft? Ist die präzise Verwendung von Sprache heute noch aktuell? Sind "die Grenzen meiner Sprache, noch immer die Grenzen meiner Welt?", wie es der Philosoph Ludwig Wittgenstein im Tractatus postuliert hat? Wird die Künstliche Intelligenz die menschliche Sprache über alle bisherigen Grenzen hinweg in das Unendliche transformieren?

Termin: 20. Juni 2022; 18.30 – 20.00 Uhr
Ort: Wienbibliothek im Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse 2, Stiege 6 (Glaslift), 1 Stock, 1010 Wien
Ergänzender Live-Stream: www.wienerzeitung.at/digitalerhumanismus

Begrüßung und Einführung: Anita Eichinger, Direktorin der Wienbibliothek im Rathaus; Martin Fleischhacker, Geschäftsführer Wiener Zeitung

Podium: Franz Schuh, Schriftsteller und Essayist; Elisabeth Nemeth, Institut für Philosophie, Universität Wien, Vize-Präsidentin der Österreichischen
Ludwig Wittgenstein Gesellschaft;

Moderation: Walter Hämmerle, Chefredakteur Wiener Zeitung

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine verbindliche Anmeldung mit Ihrem Namen unter events@wienerzeitung.at ist notwendig.