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Im Sternbild "Stinkats Gsöchts"

Von Christina Böck

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Endlich ist es so weit. Auch Österreich darf einem Planeten einen Namen geben. Also um genau zu sein: einem Exoplaneten und seinem Stern. Die haben einen neuen Namen auch dringend nötig, immerhin laufen sie derzeit unter dem wenig fantasievollen, dafür umso sperrigeren Titel HAT-P-14 und HAT-P-14 b.

Derzeit können Schulklassen, Kindergartengruppen, amateurastronomische Vereinigungen und Einzelpersonen unter exoplanet.kso.ac.at ihre Vorschläge einreichen - bis 20. Oktober. Dann findet bis 10. November ebendort eine Abstimmung über eine Auswahl statt.

Feine Sache. Man sollte die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, um dem Planeten einen zutiefst österreichischen Namen zu geben. Zum Beispiel "Leberkässemmel" oder "Geh bitte!" Oder "Eh wurscht". Wem das zu abstrakt ist, es geht auch konkreter, zum Beispiel mit "Stinkats Gsöchts". Es ginge aber auch kulturbeflissen: Warum nicht einen Stern "Stern, der deinen Namen trägt" nennen"? Wenn man besonders subversiv sein will, kann man den Planeten auch "Jö-Bonuscard" nennen, vielleicht kann man ja dort endlich seine Jös einlösen.

In den Regeln steht übrigens, es dürfen keine anstößigen Namen sein. Aber Hauptsache ein Komet darf nach einem, nun ja, Intimpflegetuch benannt werden und "Tschuri" heißen.

Spaß beiseite. Natürlich müsste der Planet, wenn er authentisch österreichisch wäre, auf "Parteienverkehr von 8 bis 11 Uhr" getauft werden. Und sein dazugehöriger Stern auf "Heute Ruhetag".