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Wie, Hintertupfing gibt es gar nicht?

Von Christina Böck

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Das ist natürlich blöd. Da möchte man besonders in der Vorweihnachtszeit einmal allen Vorurteilen widerstehen. Also alle Italiener sind faul, alle Deutschen laut und alle Iren angesoffen. Und Amerikanern kann man geografisch wirklich das Blaue vom Himmel erzählen. Böse, böse Vorurteile, die man sich heutzutage wirklich verkneifen kann. Und dann kommt das US-Handelsministerium und gibt bekannt, es habe jetzt Wakanda von der Liste der Länder gestrichen, mit denen die USA ein Freihandelsabkommen haben. Gut, so ein Abkommen würde nicht sehr viel bringen, ist doch Wakanda ein fiktives Land, das für die Comic-Reihe "Black Panther" erfunden wurde.

Jetzt brennt natürlich der Hut. Es wäre dringend anzuraten, dass das US-Handelsministerium sich die Liste noch einmal zur Brust nimmt. Dieses Schlumpfhausen, das gibt es nämlich auch nicht und ganz ehrlich, was die Schlümpfe anzubieten haben, ist höchst wahrscheinlich ohnehin nicht legal. Bitte, die wohnen in Pilzen! Ähnlich verhält es sich mit dem Schlaraffenland - sehr verführerisch, aber die Nachwirkungen meist unerquicklich. Hintertupfing gibt es angeblich auch nicht, und den Handel mit dem Hundert-Morgen-Wald lässt man besser auch sein, da versucht so ein Bärenpate mit Ferkel- und Esel-Mafia via Diabetes-Verschwörung die Menschheit honigsüchtig zu machen. Mordor? Na gut, das kann man vorerst auf der Liste lassen, das kann man vielleicht noch gebrauchen, um unliebsame Präsidenten verschwinden zu lassen.