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Die schrägen Ideen der Impfgegner

Von Edwin Baumgartner

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"Wiener Zeitung"-Klassikexperte Edwin Baumgartner.

In den Sozialen Medien tobt der Kampf der Argumente in Sachen Corona-Impfung. Die Befürworter haben‘s schwer, sie haben auf ihrer Seite nur Virologen, Epidemiologen und Ärzte. Die Impfgegner aber können sich auf die Erkenntnisse von Veganköchen, Reality-Show-Teilnehmern, Querdenkern, rechtspopulistischen Pop-Stars, ebenso ausgerichteten Politikern und Wunderheilern stützen. Das hat ganz anderes Gewicht! Hier ein paar Beispiele für Diskussionsverläufe:

- Ich lass mich auf keinen Fall impfen. Dann hab ich lebenslang das Genzeug im Körper.

- Nö, das hat der Körper nach spätestens vier Wochen abgebaut.

- Dann hab ich die Antikörper im Körper. Glaubst, das will ich?

- Die Impfung soll die Weltbevölkerung ausdünnen. Geimpfte sterben nach acht bis zehn Wochen.

- Dann bin ich tot, ich bin seit drei Monaten geimpft.

- Das glaubst Du nur. Alle in echt Geimpften sind nach ZEHN Wochen tot. ALLE! Wer dann nicht tot ist, ist nicht geimpft.

- Ich war in den letzten fünf Jahren nie krank. Warum soll ich mich impfen lassen?

- Bist Du ganz sicher, dass Du nicht doch eine unerkannte Vorerkrankung hast? Wann war Deine letzte Durchuntersuchung?

- Ich brauch’ keine Durchuntersuchung, wenn ich nie krank bin.

- Mir spritzt keiner die Chips!

- Mit Chips: Meinst Du Bill Gates oder Pringles?