Zum Hauptinhalt springen

Ab 30 mehr mit Waschbären reden

Von Christina Böck

Kommentare

Man kennt das: Wenn man circa 13 Jahre alt ist, dann wirken 30-Jährige wie die ultimativen Erwachsenen. 40-Jährige sind dann schon die halbvergreiste Variante, 50 Jahre alt zu sein, kann man sich als 13-Jährige/r gar nicht erst vorstellen. Aber 30, das ist das Alter, wo man sich vorstellt: Ja, da ist man fertig mit den Vorbereitungen, da ist man "ausgebacken", verdient schon ganz gut und hat wahrscheinlich Familie. So mainstreammäßig konventionell gedacht. Diese Vorstellungen hat kürzlich eine Welle von Memes und Internet-Witzen mit einem herzhaften "Schmecks" bedacht. Ein Twitter-User (mit dem Titel "Millionärsgewohnheiten") stellte klar: "Mit 30 sollte man Freunde haben, mit denen man über Wirtschaft, Geld und Fitness sprechen kann, nicht über Politik und Popkultur." Darauf bekam er viele Antworten von Menschen, die etwas andere Ansprüche oder vielleicht auch schon erdendere Lebenserfahrung haben. Einige sind sehr nachvollziehbar: "Mit 30 sollte man eine Kiste mit mindestens 30 sinnlosen Kabeln haben, bei denen man davon ausgeht, dass man sie irgendwann noch braucht." Andere skurril: "Mit 30 sollte man mindestens drei bis fünf Waschbären zu seinen besten Freunden zählen." Eine schrieb: "Mit 30 sollte man eine Hüpfburg besitzen. Man kann die Inflation nur mit Aufblasbarem (englisch: Inflatables) besiegen." Auch wenn es sich der Ausgangstweeter wohl anders vorgestellt hat: Das wäre eine Freundin, mit der man über Wirtschaft und Geld sprechen kann - ab 30.