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"Studentenheime sind keine Partyzone"

Von Karl Ettinger

Politik

Minister und Hochschülerschaft rufen zu Studienbeginn auf: Maske auch im Hörsaal.


"Bleibt’s gesund!" Mit der Aufforderung in Corona-Zeiten besonders auf sich und die Universitäten zu schauen endet ein Brief von Bildungsminister Heinz Faßmann und der Vorsitzenden der Hochschülerschaft (ÖH), Adrijana Novakovic, der jetzt zum Beginn des Wintersemesters an Österreichs Studenten geschickt wird. Darin wird angesichts der hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen eindringlich an die Eigenverantwortung der Studierenden appelliert.

Dazu passt auch der letzte von zehn Punkten in einem Leitfaden zu Studienbeginn an die Hörerinnen und Hörer. "Studierendenheime sind keine Partyzonen", wird in dem Begleitschreiben wegen der Corona-Ansteckungsgefahr gewarnt. Die Heime seien in der Vergangenheit "Orte legendärer Partys und Events" gewesen. Feiern seien aber während der Corona-Pandemie der "optimale Ort" für Infektionen. Daher seien Partyverbote unbedingt einzuhalten.

"Wer krank ist, sollzu Hause bleiben"

Schon länger steht fest, dass an den Universitäten wie schon im vergangenen Sommersemester seit Mitte März als Konsequenz der Corona-Epidemie in einer Mischform aus Anwesenheit und Online-Unterricht gelehrt werde. Die Rektoren und das Bildungsministerium sprechen deswegen von einer "Hybrid-Form".

Erster Punkt des Zehn-Punkte-Programms für die Hochschulen ist - wie bereits bei der Mahnung an Schüler und Eltern zu Schulbeginn - nun auch die Bitte an die Studenten: "Wer krank ist, soll zu Hause bleiben." Die Eigenverantwortung beginne bereits im privaten Bereich. Im gesamten Unibereich solle immer ein Mund-Nasenschutz getragen werden, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden könne. "Das gilt auch für den Hörsaal oder das Labor", wird betont.

Präsenzprüfungen und Besprechungen seien abseits der Lehre in Hybridform möglich. Bei großen Lehrveranstaltungen und Prüfungen gebe es besondere Sicherheitsvorkehrungen.(ett)