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Zwei wie Tag und Nacht

Von Walter Hämmerle

Politik

Der Wahlhelfer der "Wiener Zeitung" zur Hofburg-Stichwahl ist online.


Wien.Noch eine Woche, dann steht fest, wer als künftiger Bundespräsident für sechs Jahre in die Hofburg einziehen wird. Die Wahl zwischen Norbert Hofer, der im ersten Wahlgang auf 35 Prozent kam, und Alexander Van der Bellen, der 21 Prozent erreichte, gilt als Richtungswahl von grundlegender Bedeutung.

Tatsächlich unterscheiden sich nicht nur die inhaltlichen Positionen, sondern auch ganz generell das Politikverständnis der beiden Kandidaten. Deutlich wird das auch im Online-Wahlhelfer der "Wiener Zeitung" für die Stichwahl: Die Aussage, "der Islam gehört, wie die anderen anerkannten Religionen auch, zu Österreich", beantwortet Hofer mit einem klaren Nein, während Van der Bellen mit einem ebenso eindeutigen Ja antwortet. Diametral entgegengesetzte Positionen nehmen die beiden Bewerber auch bei der Frage ein, in welche Richtung sich Europa entwickeln soll und ob die Sozialpartnerschaft noch zukunftstauglich ist.

Angesichts dessen ist bemerkenswert, wo sich Hofer und Van der Bellen auf gemeinsamem Grund bewegen: Beide Kandidaten stimmen der Aussage zu, dass sich der Bundespräsident nicht über die Mehrheit im Parlament hinwegsetzen soll. Eine angesichts des Wahlkampfs zentrale Klarstellung. Zudem bekennen sich sowohl der Freiheitliche als auch der Grüne ausdrücklich zur Rolle des Bundespräsidenten als Brückenbauer.

Detail am Rande: Van der Bellen würde bei der Ernennung der Minister auch auf eine Frauenquote achten, was wiederum Hofer recht eindeutig ablehnt.

Wahlhelfer der "Wiener Zeitung" im Internet:

http://www.wienerzeitung.at/wahlhelfer