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Soziologie der Langeweile

Von Silke Ohlmeier

Reflexionen
Wenn der Bürotag sich dahinzieht wie Kaugummi ...
© getty images / Kelly Redinger

Stress ist schlimm, Unterforderung jedoch auch. Sich chronisch zu langweilen, kann der psychischen Gesundheit schaden.


Mit 19 Jahren habe ich eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei einem Busunternehmen begonnen. Nie werde ich meinen ersten Arbeitstag dort vergessen. Frisch aus den Sommerferien stand ich um Punkt sieben Uhr vor der Tür meines neuen Arbeitgebers auf einem Industriegelände irgendwo im Ruhrgebiet. Was mich dort erwartete, war jedoch kein spannender Aufbruch in die schöne neue Arbeitswelt, sondern vor allem eines: das Hirn komplett vernebelnde Langeweile.

Im Nachhinein war das bereits an Tag eins klar. Als ich im Betrieb ankam, waren die meisten Mitarbeiter*innen noch in den Ferien. Vorausschauenderweise hatte man aber für mich vorgesorgt und bereits seit Wochen Lieferscheine gesammelt. In kleinen Türmchen erwarteten sie mich nun auf meinem Schreibtisch. Mein Arbeitsauftrag für die erste Woche: "Bitte alles sortieren und abheften!"

Ich legte also los. Bereits nach einer Stunde wurde ich unkonzentriert, nach zwei Stunden war ich hundemüde und am Ende der Woche schien mir eine dreijährige Ausbildung in diesem Betrieb eine ganz schlechte Idee gewesen zu sein. Alleine saß ich in meinem Büro und war nicht nur dem Schlaf, sondern auch den Tränen nahe. Das war der Moment, in dem ich bereits hätte wissen können, dass dieser Ort für mich der langweiligste auf der ganzen Welt werden würde und ich die Ausbildung besser sofort abgebrochen hätte. Leider konnte ich mein ungutes Bauchgefühl damals noch nicht richtig deuten und war außerdem noch viel zu feige, um abzubrechen.

Dauerwarteschleife

Also habe ich lieber die Augen vor dem Offensichtlichen verschlossen und auf Besserung gehofft. Woche um Woche, Monat um Monat. Aus heutiger Perspektive schwer nachvollziehbar, habe ich drei Jahre durchgehalten. Ich habe meine Ausbildung mit mittelmäßiger Note abgeschlossen und während dieser Zeit nahezu alle Facetten der Langeweile kennengelernt. Jeder einzelne Tag war damals die Hölle für mich.

Als Folge der ständigen Unterforderung war ich dauermüde und antriebslos. Im Betrieb zog sich die Zeit wie Kaugummi, und nach der Arbeit konnte ich mich zu nichts aufraffen. Drei Jahre Dauerwarteschleife auf den Feierabend, auf das Wochenende, auf den Urlaub und schlussendlich auf das Ausbildungsende. Wie schrecklich das für mich war, verstanden jedoch nur wenige Menschen in meinem Umfeld. Meist wurde ich für mein Problem bloß belächelt: "Sei doch froh, dass du so wenig machen musst. Ich wünschte, ich hätte mal Langeweile bei der Arbeit", hieß es allzu oft.

© Leykam

Wer so etwas sagt, weiß offensichtlich wenig über die Langeweile. Denn sie ist keine entspannte Form des Nichtstuns, sondern purer Stress! In der Stressforschung gibt es sogar einen eigenen Namen für diese Art des Stresses. Man nennt ihn "Hypostress". Genau genommen ist Hypostress die Folge von Unterforderung bzw. zu wenig Stress. Paradoxerweise fühlt sich das in der Konsequenz aber genauso an wie zu viel Stress.

Stressforscher erklären das so: Ob nun zu wenig oder zu viel Stress, bei beiden Phänomenen stehen die kognitiven Ressourcen nicht im Einklang mit den Umweltanforderungen. Während bei zu hohen Anforderungen die kognitiven Ressourcen überstiegen werden, wird bei (zu) geringen Anforderungen im Körper gar nicht erst genügend Energie mobilisiert, um den alltäglichen Aufgaben gerecht zu werden. Die Folgen sind die gleichen: Der Körper hat langfristig zu wenig Energie, man fühlt sich müde, erschöpft und ausgebrannt. Konsequenterweise wird extreme Langeweile daher auch als "Boreout" bezeichnet und ist somit eine wichtige Parallele zum "Burnout".

Im Nachhinein denke ich, dass ich während meiner Ausbildungszeit dem Boreout sehr nahe war. Die starren Ausbildungsstrukturen passten nicht zu mir, die Inhalte interessierten mich nicht und ich hatte schlichtweg zu wenig Arbeit.

Ablenkungsmanöver

Nachdem ich ein paar Mal halbherzig und erfolglos nach anderen oder mehr Aufgaben gefragt hatte, vertrieb ich mir die Zeit von 7:15 Uhr bis 15:30 Uhr einfach ohne großes Aufsehen: Ich schrieb heimlich unzählige private E-Mails an meine Azubi-Kolleg*innen, ging mindestens einmal die Stunde auf die Toilette und bot mich regelmäßig an, Brötchen für die Belegschaft kaufen zu gehen.

Damals war ich froh, wenn ich den Tag mit diesen Strategien halbwegs schnell und halbwegs erträglich hinter mich bringen konnte. Heute weiß ich, dass es sich dabei nur um Scheinlösungen handelte und ich so alles nur noch schlimmer gemacht habe. Anstatt mich mit meiner Langeweile auseinanderzusetzen, regulierte ich sie durch meine Ablenkungsmanöver auf ein gerade noch erträgliches Mindestmaß herunter: zu wenig Langeweile, um zu gehen, aber zu viel, um ein gutes Leben zu führen.

Dass ich meine Zeit so nicht verbringen möchte, habe ich damals schon gespürt, richtig gewusst habe ich es aber erst nach dem Ende der Ausbildung. Als ich endlich fertig war und zurückblickte, war schnell klar, dass ich so etwas Langweiliges nie wieder erleben wollte. Diese Erfahrung hat mir einen Impuls in die für mich richtige Richtung gegeben: Raus aus dem Sicherheitsdenken ("Mit einer Ausbildung hat man was in der Hand") und rein in unbekanntes Terrain, an die Universität. Meine Studienfächer habe ich dann nur noch danach ausgewählt, was mich wirklich interessierte, und bin zunächst in den Kulturwissenschaften, später bei der Soziologie gelandet.

Als potentielle Erstakademikerin in meiner Familie war diese Entscheidung zwar nicht einfach - denn ich hatte wirklich keine Ahnung, was man mit Soziologie später mal machen sollte, und die antizipierte spätere Arbeitslosigkeit hing die ganze Studienzeit wie ein Damoklesschwert über mir. Trotzdem ist die Entscheidung richtig gewesen, denn Langeweile erlebte ich im Studium kaum noch, und einen guten Job fand ich auch. Natürlich gibt es auch heute noch immer wieder mal langweilige Situationen in meinem (Arbeits-)Leben, doch die Gesamtbilanz stimmt; da ist auch viel Begeisterung, Kreativität und Flow. Ohne die Erfahrung extremer Langeweile im Rücken wäre ich aber wohl nicht den Schritt gegangen, mich aus dem Korsett des Sicherheitsdenkens zu befreien und den vermeintlich unsicheren Pfad der wissenschaftlichen Karriere zu betreten.

Persönlich konnte ich das Kapitel Langeweile nach Abschluss meiner Ausbildung also weitestgehend ad acta legen. Als Soziologin hingegen beschäftigt mich die Langeweile bis heute - ich habe sie sogar zum Thema meiner Doktorarbeit gemacht. In diesem Rahmen habe ich mich in den letzten fünf Jahren intensiv eingelesen, Studien durchgeführt, Alltagsgesprächen gelauscht und in meine eigene Langeweile hinein gespürt.

Soziales Tabuthema

Nach wie vor finde ich es faszinierend, wie ein vermeintlich triviales Alltagsphänomen eines der größten Tabus unserer Zeit darstellt. Langeweile kennt jede*r, hat aber angeblich niemand, wenn man konkret danach fragt. Kein Wunder, steht sie doch konträr zum Leistungsimperativ unserer Gesellschaft und wird fälschlicherweise allzu häufig mit Nichtstun, Faulheit oder Trägheit gleichgesetzt. So fühlte ich mich zu Ausbildungszeiten komplett allein mit meinem Problem und habe erst später als Soziologin realisiert, wie verbreitet das Gefühl in Wirklichkeit ist. Diese Ambivalenzen habe ich zu meinem Forschungsfokus gemacht. (...)

Manchmal hilft auch Streaming nicht mehr ...
© Kanashi

Mein Anliegen ist es, die impliziten, sozialen Anteile an langweiligen Situationen transparent zu machen und damit einen Beitrag zur Enttabuisierung zu leisten. Nach inzwischen fünf Jahren der Forschung bin ich mehr denn je überzeugt, dass wir viel gewinnen können, wenn wir aufhören, die Langeweile zu verdrängen und stattdessen zuhören, was sie uns zu sagen hat: dass unser Job vielleicht gut bezahlt, aber nicht erfüllend ist, dass der Streamingdienst die Langeweile immer nur kurz betäubt, anstatt sie zu lösen, oder dass die Elternzeit für uns langweiliger als der Bürojob war.

Als Soziologin versuche ich das ohne Ab- oder Aufwertung. Die Frage, ob Langeweile an sich gut oder schlecht ist, interessiert mich nur am Rande. Vielmehr möchte ich zeigen, was passiert, wenn wir sie missverstehen und Menschen mit Langeweile stigmatisieren. Entsteht das Leiden an der Langeweile vielleicht erst dadurch, dass wir sie als individuelles Problem verstehen, statt die größeren gesellschaftlichen Mechanismen dahinter zu begreifen? Konsequent mache ich daher wichtige gesellschaftliche Einflussfaktoren transparent und zeige, was Langeweile mit den Ungleichheitsdimensionen Klasse, Gender, Race und Disability und ganz allgemein mit unserem kapitalistischen System zu tun hat.

Viele Menschen finden es lustig, dass über so etwas vermeintlich Triviales wie Langeweile wissenschaftlich geforscht wird. Regelmäßig blicke ich bei Erwähnung meines Forschungsfeldes in amüsierte Gesichter und erahne die Gedanken dahinter: "Langeweile? Ernsthaft? Gibt es nicht wichtigere Dinge auf der Welt, die man erforschen müsste?"

Ein Vorurteil, mit dem ich nicht allein zu kämpfen habe. Auch der Soziologe Mariusz Finkielsztein beschreibt in seiner Doktorarbeit, wie schwer es war, als Langeweileforscher ernstgenommen zu werden. Als er sein Dissertationsvorhaben an der soziologischen Fakultät eingereicht hatte, kam zunächst einmal eine Ablehnung. Das Komitee war nicht überzeugt von der wissenschaftlichen Wichtigkeit des Themas. Nur durch einen Zufall (ein anderer Kandidat war abgesprungen und man brauchte Ersatz) wurde er schließlich als Doktorand angenommen.

Skepsis und Spott

Stolpersteine gab es auf seinem Weg zum Langeweileforscher allerdings weiterhin. Bei der Beantragung finanzieller Mittel schrieb der Gutachter, dass es bereits mehr Forschung dazu geben müsste, wenn Langeweile wirklich, wie behauptet, ein wichtiges Thema für die Soziologie wäre. Die Krönung war dann, dass seine Suche nach Interviewpartner*innen zum Thema akademische Langeweile von einem Rezipienten für einen schlechten Witz gehalten und zur Belustigung an den gesamten Mailverteiler der Fakultät weitergeleitet wurde.

Andere Langeweileforscher berichten von ähnlichen Erfahrungen oder zumindest von Gelächter und Spott. Ich selbst habe mal den kollegialen Rat bekommen, mir lieber ein relevanteres Forschungsthema zu suchen, sofern ich eine Professur anstreben sollte. Der Langeweileforscher Borelli bringt es auf den Punkt, wenn er erklärt, dass die Auseinandersetzung mit diesem Thema vielen Menschen wenig nützlich erscheint, wenn sie es mit der Erforschung vermeintlich wichtigerer Probleme wie z. B. Flucht, ökonomischen Krisen oder Klimawandel vergleichen. Na klar, es gibt immer drängendere Themen, es gibt immer irgendwo größeres Leid. Aber nur weil andere Probleme auch schlimm oder gar noch schlimmer sind, ist Langeweile nicht trivial. (. . .)

Ich hätte wirklich mehr Offenheit und Reflexionsfähigkeit von der soziologischen Community erwartet. Und von meinem Umfeld auch. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie mir mein Leiden an der Langeweile immer wieder abgesprochen wurde: "Freu dich doch, ich habe so viel zu tun!" Stress ist für viele Menschen erst einmal das schwerwiegendere Problem. Aber wollen wir das wirklich gegeneinander aufwiegen? Wo kommen wir denn da hin? Stress ist schlimm, Langeweile auch. Burnout ist ein ernstzunehmendes Problem, Boreout aber ebenso.

Paradox, aber auch Erschöpfung ist eine Folge von Langeweile.
© Tony Tran

Der Wunsch nach einer befriedigenden Tätigkeit und das Streben nach der Entfaltung unserer Interessen ist ein wichtiges menschliches Bedürfnis. Ist es uns dauerhaft nicht möglich, diesem Wunsch nachzugehen, bleiben wir im Gefühl der Langeweile stecken und gehen ein wie eine Pflanze ohne Licht.

Bei einer Bekannten habe ich das aus unmittelbarer Nähe miterleben können. Seit ihrer Ausbildung war sie viele Jahre als Beamtin im Staatsdienst tätig. Vor ein paar Jahren wurde ihr Posten jedoch wegrationalisiert, und seitdem befindet sie sich im sogenannten Überhang. Das bedeutet, dass sie nun bundesweit versetzt, befristet abgeordnet und auch
auf unterwertigen Arbeitsplätzen beschäftigt werden darf. Prinzipiell kann sie also überall im öffentlichen Dienst eingesetzt werden, wo es gerade Arbeit gibt.

Seit sie im Überhang ist, verbringt sie allerdings den größten Teil ihrer Arbeit in einem Raum ohne tagesfüllende Aufgabe und manchmal auch ohne Computer. Ein Tisch, ein Stuhl, ein Telefon - das ist alles. Anfangs fiel ihr meist noch irgendein Zeitvertreib ein. Inzwischen sitzt sie aber immer häufiger weinend auf meinem Sofa. Sie weiß nicht mehr, wie sie sich beschäftigen soll.

Die meisten ihrer Kolleg*innen in ähnlichen Situationen haben sich längst dauerkrank gemeldet oder sind in den Frühruhestand gegangen (was wohl auch das Ziel des Ganzen ist). Sie kann nicht mehr schlafen, hat Angst vor jedem neuen Tag und fühlt sich vollkommen nutzlos. Auch sie ist kurz davor, alles hinzuschmeißen: "Wenn ich nicht bald gehe, dann langweile ich mich da noch zu Tode!" (...)

In der Redewendung "Ich langweile mich zu Tode" liegt einiges an Wahrheit. In einer Langzeitstudie mit 7.524 Teilnehmer*innen haben die Epidemiolog*innen Annie Britton und Martin Shipley herausgefunden, dass Menschen, die sich häufig langweilen, ein überdurchschnittlich hohes Mortalitätsrisiko haben. Wie das immer so ist mit statistischen Studien, ist der genaue Kausalzusammenhang zwischen Langeweile und erhöhtem Mortalitätsrisiko allerdings nicht ganz klar. Wahrscheinlich ist es nicht die Langeweile selbst, die einen früheren Tod herbeiführt. Verantwortlich sind eher die Bedingungen, die zur Langeweile geführt haben.

In der Studie von Britton und Shipley waren es vor allem Menschen, die ihre Gesundheit negativ einschätzten, die beruflich wenig qualifiziert waren, die schlecht bezahlte Jobs hatten und die sich wenig körperlich betätigten, die von übermäßiger Langeweile berichteten. Sie war hier scheinbar der Ausdruck für prekäre Lebensumstände. Für genau die oben genannten Gruppen ist es wahrscheinlich besonders schwer, einen guten Umgang mit Langeweile zu finden. Körperliche Einschränkungen verringern den Bewegungsradius und die Unternehmungsmöglichkeiten; mit einem niedrigen Bildungsniveau findet sich nicht so schnell ein interessanterer Job.

Psychische Probleme

Sind die langfristigen und gesunden Bewältigungsstrategien blockiert, greifen viele Menschen auf eher ungesunde Bewältigungsstrategien zurück. Viele Studien zeigen, dass Langeweile Glücksspiel, Essstörungen, Alkoholsucht und Drogenabhängigkeit befördert. Und damit nicht genug. Hinzu kommt, dass Langeweile das Risiko von Unfällen erhöht, was ein weiterer Beweis dafür wäre, dass an der Redewendung der tödlichen Langeweile etwas Wahres dran ist.

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Aber auch, wenn sie glücklicherweise meist nicht direkt zum Tod führt, sind die negativen Auswirkungen auf das körperliche und psychische Wohlbefinden massiv: Langeweile korreliert mit einer ganzen Reihe weiterer negativer Emotionen wie Angst, Einsamkeit, Wut und Aggression. Sie ist eng verbunden mit der Depression, geringer Jobzufriedenheit und schlechten sozialen Beziehungen. Und das sind alles nur die großen, statistisch belegten Zusammenhänge, die zeigen, warum die Auseinandersetzung mit Langeweile wichtig ist.

Ich bin mir sicher: Die kleinen, persönlichen Geschichten werden häufig gar nicht geteilt. Zu groß ist der Glaube, dass Langeweile der eigene Fehler ist, zu schwer wiegt das Stigma der Faulheit. Dabei müssen genau diese Geschichten raus in die Welt, damit wir nicht nur begreifen, dass Langeweile ein ernstzunehmendes Problem sein kann, sondern auch erkennen, dass sehr viele Menschen mit ihr zu kämpfen haben. Es braucht mehr als wissenschaftliche Studien dafür. In der Langeweileforschung ist mittlerweile angekommen, dass Langeweile keine Trivialität ist.

Auf Instagram und Twitter hingegen finden sich unter dem Hashtag #boredommatters nur ein paar vereinzelte Posts darüber, dass Langeweile wichtig sei für die Kreativität. Zeit für eine Neudeutung, denke ich.

Silke Ohlmeier, geboren 1986, ist Soziologin und Mitglied der International Society of Boredom Studies. Der Artikel ist ein Auszug auf ihrem Buch "Langeweile ist politisch" (Leykam, Graz/Wien 2023, 256 Seiten, 23,50 Euro), das am 13. März erscheint.