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Häuslbauen leicht gemacht

Von Alexandra Grass

Wirtschaft

Baumeister, Installateur oder Tischler: Kostenvoranschläge über das Internet.


Stein auf Stein - verlässliche Unternehmen zu finden, ist nicht immer einfach.
© Foto: Fotolia

Wien. Ein Häuslbauer zu sein, ist keine leichte Sache. Denn wer nicht alles selber machen kann, ist auf allerlei Dienstleistung angewiesen. Vom Baumeister über den Tischler bis hin zum Installateur. Und Kostenvoranschläge von den verschiedensten Firmen einzuholen, stellt einen immensen Zeitaufwand dar, den man sich neben dem eigenen Berufsleben und der Familie oft gerne ersparen würde.

Die vom Niederösterreicher Christian Hardteck ins Leben gerufene Internet-Plattform www.projektmaster.at - eine für Privatkunden kostenlose Angebots- und Auftragsplattform für den Neu-, Zu- oder Umbau - kann hier eine große Erleichterung darstellen. Seit Februar dieses Jahres können Bauvorhaben mit einer Leistungsbeschreibung und einem Upload von Plänen versehen und einer breiten Zahl an Anbietern zur Erstellung konkreter Auftragsvorschläge zur Verfügung gestellt werden. Hinzugefügt werden eine Angebotsfrist und das erwünschte Fertigstellungsdatum. Nach einer Registrierung kommt man in insgesamt nur drei einfachen Schritten über die recht schlicht gehaltene und leicht zu bedienende Homepage zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bereits an die 150 Firmen

Der Anspruch für Christian Hardteck war, angehenden privaten Bauherren zu helfen, geeignete Handwerksunternehmen zu finden. Bisher hat der Firmenchef die Projekt- und Firmenvermittlung regional begrenzt ausschließlich persönlich in die Hand genommen.

Jung-Internet-Unternehmer Christian Hardteck.
© Foto: privat

Mit der Plattform besteht die Möglichkeit der Ausweitung des Angebots vorerst auf ganz Österreich. Der Zuspruch ist mittlerweile groß. Bereits an die 150 Unternehmen haben sich registriert, um gegen eine Mitgliedsgebühr ihre Dienste anbieten zu können. Für Unternehmen selbst bedeutet dies auch die Möglichkeit, Subfirmen für ihre Großprojekte zu finden. Jedes Unternehmen, das sich als Anbieter anmeldet, muss allerdings eine registrierte Firma sein. Die Daten dafür werden abgefragt, betont Hardteck. Damit soll ausgeschlossen werden, dass sich "Pfuscher" druntermischen.

Programmiert wurde die Internet-Plattform vom EDV-Spezialisten Mathias Equiluz mit dem Softwareprogramm CMS, das auch andere große Internet-Angebotsanbieter nutzen. Die Zukunft soll - wie bei anderen Plattformen schon üblich - auch die Möglichkeit von Bewertungen der erbrachten Leistungen bringen, kündigt der gelernte Tischler und Zimmerer Christian Hardteck an. Die Idee für projektmaster.at war ihm erst im vergangenen Winter quasi über Nacht gekommen. Seit Februar 2013 ist die Plattform nun online. Vergabepflicht besteht keine. Der Kunde kann frei wählen, ob er den Vorschlag des anbietenden Unternehmens annimmt - oder eben nicht.

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