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Brummis stinken vor sich hin

Von WZ Online

Wirtschaft
LKW-Flotten rollen durch Europa.
© Scania / Göran Wink 2015

Wissenschaftler fordern Maßnahmen zur CO2-Verringerung.


Schwerfahrzeuge sind für ein Drittel aller CO2-Emissionen im EU-Verkehr verantwortlich, und sie verbrauchen so viel Kraftstoff wie vor zehn Jahren. Der durchschnittliche Verbrauch neuer Sattelschlepper hat sich kaum verändert, stellt ein Bericht des Forschungsinstituts International Council on Clean Transportation (ICCT) fest.

Im Gegensatz zum Pkw-Bereich steigen die Emissionen der Brummis noch immer stark an. Drei Viertel der Emissionen gehen auf Fahrzeuge zurück, die in Deutschland, Polen, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Italien oder den Niederlanden registriert sind.

CO2 wird unter anderem für die Erderwärmung und den Klimawandel verantwortlich gemacht.

Unterschiedliche Bestimmungen

Anteile der LKW am Gütertransport.
© ICCT

Während neue Gesetze in den USA die Effizienz von Sattelschleppern und anderen schweren Nutzfahrzeuge in den kommenden Jahren deutlich steigern werden, schreckt die EU vor entsprechenden Bestimmungen zurück. In der Alten Welt setzt man weiterhin auf Kundeninformation und freiwillige Verpflichtungen der Hersteller.

Die Forscher fordern nun gesetzlich verpflichtende CO2-Standards für schwere Nutzfahrzeuge auch in der EU. Hersteller wie Volvo, Daimler und PACCAR, die sowohl in den USA wie in Europa stark auf dem Markt vertreten sind, könnten Effizienztechnologien auf beiden Seiten des Atlantiks einsetzen. Beispiele sind eine verbesserte Aerodynamik für Lkw-Anhänger oder eine erhöhte Motor-Effizienz.